Kaum hatten die Analysten ihre Warnung vor einem Überangebot bei großen Containerschiffen ausgesprochen, legt die Linienreederei CMA CGM nach: Sie soll weitere zehn Mega-Boxer bestellt haben.

Maklerberichten zufolge haben die Franzosen weitere zehn Neubauten mit einer Kapazität v[ds_preview]on jeweils 15.000 TEU in China bestellt. Der Auftrag soll demnach zwischen den beiden Werften Pudong Zhongdua und Shanghai Waigaoqiao aufgeteilt werden, die beide zum Staatskonzern CSSC gehören. Dort hatte CMA CGM bereits den Auftrag für die neun LNG-Schiffe mit je 22.000 TEU platziert. Der Preis für die neue Zehner-Serie soll bei rund 1,1 Mrd. $ liegen.

Als Einsatzgebiet käme das Fahrtgebiet zwischen Asien und dem Mittelmeer oder dem Nahen Osten in Frage, ebenso aber auch der Transpazifik, heißt es.

CMA CGM ist Teil der Ocean Alliance mit Cosco, Evergreen und OOCL. Letztere hatten den jüngsten Neubaureigen eröffnet. Demnach will die in Hong Kong ansässige Reederei, inzwischen im Eigentum von Cosco, sechs LNG-Schiffe von je 23.000 TEU ordern.

Gerade erst hatte die Ocean Alliance ihren Fahrplan für 2019 vorgestellt und einige Dienste ausgedünnt. Laut Drewry laufen die Linienreedereien Gefahr, gerade in den oberen Segmenten wieder Überkapazitäten aufzubauen. Die Bestellungen von CMA CGM und  OOCL passen da nicht  so recht ins Bild.