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Das Insolvenzverfahren für die Uetersener Maschinenfabrik führt offenbar zum endgültigen Aus. Laut IG Metall will der frühere Eigner McGregor nicht zahlen.

Das Traditionsunternehmen hatte im November[ds_preview] vergangenen Jahres Insolvenz anmelden müssen. Ein erarbeiteter Restrukturierungsplan wurde aber abgelehnt. Nun fehlen laut der Gewerkschaft IG Metall 1 Mio. € vom finnischen McGregor-Konzern, um eine Transfergesellschaft zu gründen.

Die IG Metall Küste hat den finnischen MacGregor-Konzern aufgefordert, seine Zusagen gegenüber der Uetersener Maschinenfabrik einzuhalten. »Das Unternehmen hat zugesichert, 1 Mio. € zur Verfügung zu stellen, wenn Aufträge des Konzerns an ihr früheres Tochterunternehmen ausbleiben«, sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste. Jetzt fehle das Geld von MacGregor, um eine Transfergesellschaft für die 62 betroffenen Beschäftigten zu gründen.

Die Uetersener Maschinenfabrik, 1919 gegründet, war zunächst 2013 von McGregor als Teil der gesamten Hatlapa-Gruppe gekauft und 2017 ausgegliedert und von Navigator Capital übernommen worden. »Wenn sich MacGregor nicht bewegt, müssten die Beschäftigten Ende Februar direkt in die Arbeitslosigkeit gehen«, so Geiken. Die IG Metall prüft nach seinen Angaben rechtliche Schritte gegen das finnische Unternehmen. 

Das Insolvenzverfahren startete im November vergangenen Jahres zunächst in Eigenverwaltung. Ein unter Regie des inzwischen eingesetzten Insolvenzverwalters für den Weiterbetrieb war am Widerstand MacGregors im Gläubigerausschuss gescheitert.