Der Verkauf der weltweit zweitgrößten Werftengruppe DMSE an Marktführer Hyundai Heavy Industries (HHI) ist besiegelt. Beide vereinen ein Drittel aller Neubauaufträge auf sich.

HHI und die Korea Development Bank (KDB) haben eine entsprechende Vereinbarung über den Kauf der Daewoo [ds_preview]Shipbuilding & Marine Engineering (DSME) unterzeichnet. Mit Übernahme von DMSE wird eine neue Schiffbau-Holding gegründet, die künftig alle Werften einschließlich HHI umfasst. Die KDB hält künftig eine Beteiligung an der Korea Shipbuilding & Offshore Engineering (KSOE) in Höhe der bisherigen Kapitaleinlagen bei DSME (55,7 %). Dafür erwirbt die Staatsbank HHI-Aktien im Wert von 1,5 Bio. Won (1,35 Mrd. $). Außerdem ist eine Finanzspritze von 1 Bio. Won geplant.

Teil der Vereinbarung ist die Sicherung der Arbeitsplätze sowie der bestehenden Aufträge und Beziehungen zur Zulieferindustrie, heißt es. Alle vier Werften des Konzerns sollen weiter unter eigenem Namen operieren und für Design, Produktion und Vertrieb selbst verantwortlich sein. Die neue Holding KSOE für alle Gruppenaktivitäten in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Engineering koordinieren.

Die Fusion im südkoreanischen Schiffbau schafft einen neuen Werftgiganten und die klare Nr. 1 im weltweiten Schiffbau. Hyundai und DSME vereinen rund ein Drittel aller Neubauaufträge auf sich. Der staatlich forcierte Zusammenschluss soll helfen, im Wettbewerb mit chinesischen Staatskonzernen CSSC und CSIC zu bestehen und die Marktposition zu sichern. Korea hatte bei den Auftragseingängen im vergangenen Jahr China wieder überholt (siehe Tabelle), hat aber weniger Schiffe abgeliefert.

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