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Die Compagnie Luxembourgeoise de Navigation – kurz CLdN Cobelfret – stockt ihre Kapazitäten auf der Shortsea-Route zwischen Santander in Nordspanien und dem belgischen Zeebrugge deutlich auf.

So werden die Abfahrten auf dem erst seit Herbst bestehenden Ro/Ro-Dienst ab Ende dieser Woche von zwei auf drei pro Woche verdichtet. Zusätzlich zur »Severine« (Bj. 2012, 6.600 tdw, 1.860 Spurmeter) und der eingecharterten »Caroline Russ« (Bj. 1999, 7.261 tdw, 1.623 Spurmeter) setzt die Luxemburger Reederei jetzt auch verstärkt die neu abgelieferte »Laureline« (Bj. 2019, 20.615 tdw, 5.400 Spurmeter) auf der Route ein.

Die für das Hafenpaar Santander/Zeebrugge verfügbare Dienstkapazität werde dadurch um rund 50% ausgeweitet, erklärte ein Sprecher. Dank der zunehmenden Verlagerung von Transporten von der Straße auf den Seeweg verzeichne der Dienst kontinuierliche Volumenzuwächse. Befördert werden hauptsächlich unbegleitete Trailer, Fahrzeuge, Container, Maschinen und Projektladung. Per Umladung in Zeebrugge bekommen spanische Kunden Verschiffungsmöglichkeiten bis nach Skandinavien, Großbritannien und Irland.

Abfertigung wird umgestellt

Zugleich stellt CLdN die Abfertigung seiner Schiffe in Zeebrugge um. Alle Anläufe der Dienste von und nach Santander sowie Esbjerg werden vom Britannia Dock zum Albert II Dock verlagert. Das Britannia Dock diene künftig als Hub für Großbritannien-Verkehre, das Albert II Dock als Hub für alle übrigen Dienste, teilte das Unternehmen mit.

Weitere Veränderungen bei der eingesetzten Tonnage und womöglich auch in den Fahrplänen stehen bevor. Denn in den kommenden Monaten stehen noch drei Schwesterschiffe der »Laureline« zur Ablieferung durch die koreanische Werft Hyundai Mipo (Ulsan) an: eins im April (»Ysaline«) und zwei im September (»Sixtine« und »Hermine«). Insgesamt beschäftigt CLdN Cobelfret allein im Ro/Ro-Geschäft in Europa aktuell 27 Schiffe. Darüber hinaus engagiert sich die Gruppe in der weltweiten Dry-Bulk-Fahrt, im Terminalbetrieb und bei multimodalen Landverkehren in Europa. (mph)