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Mehr als ein Jahr haben die Verhandlungen gedauert, jetzt wurden die Verträge anlässlich eines Staatsbesuchs unterzeichnet: Das chinesische Unternehmen Quechen Silicon Chemical investiert über 100 Mio. € im Hafen Marseille.

Die finale Vereinbarung wurde jetzt besiegelt, wie der H[ds_preview]afen bestätigte. Es geht um den 105 Mio. € teuren Bau einer 12 ha großen Chemie-Anlage im Industriegebiet Fos. Sie soll 130 direkte Arbeitsplätze schaffen und einen jährlichen Umschlag von 400.000 t zur Folge haben, heißt es.

Marseille Fos is located in the south of France
Foto: Port de Marseille Fos

Quechen ist den Angaben zufolge der weltweit drittgrößte Hersteller von Silikon für die Herstellung »grüner« Fahrzeugreifen. Das jüngste Abkommen bestätige die Absicht des Unternehmens, den Bau fortzusetzen, was CEO Que Weidong in Paris bestätigte. Anwesend war auch Chinas Präsident Xi Jinping während seines Staatsbesuchs in Frankreich. Weitere Anwesende waren der französische Finanz- und Wirtschaftsminister Bruno Le Maire und der chinesische Handelsminister Zhong Shan.

Nach mehrjähriger Untersuchung potenzieller europäischer Standorte hatte Quechen im Januar 2018 eine erste Absichtserklärung mit dem führenden französischen Mittelmeerhafen unterzeichnet. Im vergangenen Oktober wurde ein Erbbaurechtsvertrag abgeschlossen, das den Beginn der Standortbesichtigungen ermöglicht. Seitdem laufen die technischen Entwurfs- und Planungsverfahren.