Die Containerschifffahrt büßt leicht in der Zufriedenheit ihrer Kunden ein. Das liegt vor allem an Fragen der Transparenz und Transportdauer.
Die vom Branchendienst Drewry und dem European Shippers’ Council (ESC) durchgeführte, und jetzt in neuer Auflage veröffentlichte Umfrage zeigt eine leicht negative Tendenz.
So haben die[ds_preview] 249 beteiligten Unternehmen die Leistung von Linienreedereien mit einer Durchschnittsnote von 3,1 – auf einer Skala von 1 bis 5 (sehr zufrieden). Damit sinkt das Ergebnis um 0,1 Punkte im Vergleich zum Vorjahr.
Am negativsten wurden mit Werten zwischen 2,8 und 3 die Transparenz in punkto Preise und Zuschläge, die Transitzeiten und die Zuverlässigkeit von Buchungen bewertet.
Verhältnismäßig zufrieden zeigten sich Spediteure und Verlader mit Aspekten wie »finanzielle Stabilität«, Genauigkeit der Dokumentation und Verfügbarkeit von Containern. Hier gab es Werte zwischen 3,2 und 3,4.
Insgesamt zeigt sich ein durchschnittliches Bild mit wenigen Ausreißern. Nur 4% der Kunden waren »sehr unzufrieden« mit den Carrier-Leistungen und nur 6% waren »sehr zufrieden«.
Der Umfrage zufolge haben sich die Leistungen in vier Bereichen verschlechtert: die Bandbreite der verfügbaren Linien, die Bandbreite der verfügbaren Carrier, Preis des Dienstes und die allgemeine Qualität. Verbessert haben sich hingegen die »grüne Performance« und die finanzielle Stabilität der Carrier.
»Die Umfrageergebnisse bestätigen die bereits in unserem jüngsten Positionspapier erhobenen Forderungen an die Generaldirektion Wettbewerb der EU, dass von den Seeverkehrsunternehmen mehr Transparenz verlangt wird«, sagte ESC-Experte mit Blick auf die Diskussion um die Gruppenfreistellungsverordnung für Konsortien.
Es sei sehr deutlich, dass die Transparenz von Preisen und Zuschlägen zu einem Schlüsselthema – insbesondere für mittlere Unternehmen – geworden ist.