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Die Damen Shipyards Group hat für 2018 einen Nettoverlust von 17 Mio. € ausgewiesen. Dies ist das erste Mal seit 15 Jahren, dass der niederländische Schiffbauer im Minus gelandet ist.[ds_preview]

Damen führt dies auf die anhaltende Krise in einer Reihe von maritimen Sektoren zurück. Konkret werden das Offshore-Segment und das Schlepper-Geschäft genannt. Während die Aufträge für die Reparatur- und Umbauwerften der Gruppe zugenommen hätten, wurden operative Verluste an den Standorten Verolme, Curaçao und Mangalia Romania verbucht.

Auch im Marine-Schiffbau seien Aufträge ausgeblieben oder hätten sich verzögert. Auf der anderen Seite sei Damen bei etlichen Projekten finanziell in Vorleistung gegangen, unter anderem beim Neubauvorhaben MKS 180 für die Deutsche Marine. Vielversprechend blieben dagegen andere Märkte wie Kreuzfahrt, Binnenschifffahrt, Yachten und Offshore Wind.

Der Auftragseingang habe im vergangenen Jahr bei rund 1,9 Mrd. € gelegen. Der Gewinn sei aber auch durch erhebliche Investitionen aufgezehrt worden. So sei die Beteiligung an der heutigen Damen Shipyards Mangalia in Rumänien erworben worden. »Es ist ein Zeichen für die Stärke unseres Unternehmens, dass es in diesen schwierigen Zeiten weiter investiert«, erklärt CEO Réne Berkvens.

Die Damen Shipyards Gruppe betreibt 36 Schiffbau- und Reparaturwerften und beschäftigt weltweit 12.000 Mitarbeiter. Jährlich werden rund 175 Schiffe weltweit ausgeliefert. Dazu kommen achtzehn Reparaturwerften bei Damen Shiprepair & Conversion (DSC).