Der slowenische Hafen hat sich auch bei der dritten internationalen Ausschreibung des Autokonzerns Daimler durchgesetzt. Nun will man in Koper das Angebot an Zusatzleistungen im Bereich Fahrzeuglogistik erweitern.
Die Zusammenarbeit zwischen Daimler und dem Hafen von Koper geht auf das Jahr 2015 zurück, als Koper als einer der wichtigsten Häfen für den Export von Fahrzeugen aus den Mercedes-Benz Werken in Europa ausgewählt wurde. Die geschäftliche Zusammenarbeit mit Daimler ist für den Hafen Koper von zentraler Bedeutung, auch weil sie die Tür zu einer Reihe zusätzlicher direkter Seeverbindungen für den Fahrzeugtransport zwischen Koper und Asien öffnet.
»Ein wesentlicher Faktor im dritten Auswahlverfahren war die Zuverlässigkeit der Infrastruktur des Hafens von Koper und die spezifische Erfahrung im Umschlag und in der Lagerung dieser sensiblen Ladung. Im Rahmen der Fortführung unserer Geschäftskooperation werden wir auch das Angebot an Zusatzleistungen für Waren, die in der Autoumschlaglogistik benötigt werden, erweitern«, heißt es in einer Mitteilung.
40 Mio. € werden in Fahrzeugumschlag investiert
Im vergangenen Jahr wurden am Port of Koper Car Terminal mehr als 754.000 Fahrzeuge umgeschlagen und sich als eines der größten Autoterminals im Mittelmeerraum behauptet. Im Rahmen der Geschäftsstrategie des Hafens, der insbesondere auf Fahrzeuge und Container setzt, werden in den nächsten Jahren mehr als 40 Mio. € in zusätzliche Einrichtungen für den Autoumschlag investiert.
Eine der größten Investitionen wird eine neue Garage mit 6.000 Stellplätzen sein, die dazu beiträgt, den jährliche Umschlagkapazität um ca. 162.000 Fahrzeuge zu erhöhen. Die öffentliche Ausschreibung für den Bau der Garage wurde erst vor wenigen Tagen veröffentlicht. Mit dem Bau der Garage werde der Hafen der steigenden Nachfrage der Kunden nach überdachten Lagerflächen gerecht, gleichzeitig würden die Lagerkapazitäten erhöht und die interne Logistik im Fahrzeugumschlag verbessert, heißt es.
Eine weitere wichtige Investition im Bereich des Fahrzeugumschlags werden die neuen Liegeplätze im Hafenbecken 3 und der Bau eines neuen Bahnabschnitts im Hinterland sein. Gleichzeitig strebt der Hafenbetreiber an, zusätzliche Freilagerflächen an Land zu erhalten, die nach dem neuen nationalen Raumplan für die Hafentätigkeit vorgesehen sind.
