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Hoher Besuch am HHLA Container Terminal Tollerort (CTT): Chinas Vize-Staatspräsident Wang Qishan schaute vorbei. Hamburg hofft auf Projekte an der neuen »Seidenstraße«.[ds_preview]

Der zweite Mann Chinas war zu einem eintägigen Besuch in Hamburg und traf dabei an der Spitze einer 40-köpfigen Delegation den Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher, HHLA-Chefin Angela Titzrath sowie Vertreter der chinesischen Containerreederei Cosco Shipping Lines.

Am Terminal Tollerort werden wöchentlich die größten Containerschiffe der chinesischen Reederei Cosco Shipping Lines abgefertigt. Die HHLA unterhält seit mehr als 35 Jahren Geschäftsbeziehungen zu chinesischen Unternehmen wie Cosco. China ist der mit Abstand stärkste Handelspartner Hamburgs. Fast jeder dritte Container kommt aus China oder ist für die Volksrepublik bestimmt. 15 Liniendienste verbinden Hamburg mit chinesischen Häfen.

Im Gespräch mit dem chinesischen Vize-Staatspräsidenten bekundete die HHLA-Vorstandsvorsitzende das große Interesse an einem Ausbau der Geschäftsaktivitäten. »Wir wollen und werden die Seidenstraßen-Initiative unternehmerisch mitgestalten«, betonte Titzrath. Erst am Vortag war eine Absichtserklärung für eine verstärkte Zusammenarbeit bei Hinterlandverkehren und intelligenter Hafentechnologie zwischen der HHLA und der Betreibergesellschaft des weltweit drittgrößten Containerhafens in Ningbo-Zhoushan unterzeichnet worden.

Als Zentrum des europäisch-chinesischen Handels sei die Elbmetropole ein natürlicher Knoten- und Endpunkt der kontinentalen Neuen Seidenstraße. Schon heute sei Hamburg der bedeutendste Hub der »Belt and Road-Initiative« in Deutschland. Wöchentlich werden mehr als 200 Containerzug-Verbindungen zwischen Hamburg und insgesamt 20 Industriezentren in China angeboten. Darunter sind monatlich 30 bis 40 Züge der HHLA-Tochter Metrans.