Deutsche Reeder haben die größte und wertvollste MPP-Flotte der Welt. Analysten zufolge habe sie mit Abstand die Nase vorn. Was die Ablieferungen angeht, wird 2019 in dem Sektor ein Rekordjahr.
Junge MPP-Schiffe würden derzeit unter ihrem Durchschnittswert gehandelt, erklärt der Branchendienst VesselsValue gegenüber HANSA. »Durc[ds_preview]h den Vergleich des aktuellen Marktwertes mit historischen Werten seit 1992 können wir die aktuelle Position des Schiffes innerhalb des Asset-Value-Zyklus eines Assets mit gleichbleibendem Alter erkennen. Der Wert eines fünf Jahre alten MPP-Schiffs ist von 4,93 Mio. $ am 27. August 2017 auf 7,29 Mio. $ am 2. Juni 2019 gestiegen, was einer Wertsteigerung von 47% in weniger als zwei Jahren entspricht«, so die Analysten.
Das sei eine gute Nachricht insbesondere für deutsche Reeder, die den Zahlen zufolge die größte MPP-Flotte der Welt aufgebaut haben. Ihre 377 Schiffe machen 22% der weltweiten Gesamtflotte aus. VesselsValue bewertet die deutsche Flotte mit 2,509 Mrd. $, mit einigem Abstand folgt China mit 1,734 Mrd. $. Auf Platz drei liegen die Niederlande mit einem Flottenwert von 1,124 Mrd. $, gefolgt von Singapur mit 758,5 Mio. $ und Japan 381,4 Mio. $.
Während seit dem 1. September 2018 keine MPP-Neubauaufträge mehr erteilt wurden, ist 2019 das größte Ablieferungsjahr seit 2013. Damals waren weltweit 142 MPP-Einheiten abgeliefert worden. Dieses Jahr sollen nun 15 neue Schiffe an deutsche Eigner gehen. Damit ist 2019 ein Rekordjahr im Vergleich zu 2018, als nur ein einziges neues MPP-Schiff in Fahrt kam.
