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Die Nachfrage nach Containertonnage im Transpazifikverkehr bleibt wegen des US-Handelskriegs gedämpft, und auch auf den Asien-Nordeuropa-Routen sind die Aussichten für die Aufliegerflotte derzeit nicht gut.

Die Flotte der unbeschäftigten Containerschiffe ist zum 24. Juni nur leicht auf 117 Einheiten gesunken, insgesamt 336.241 T[ds_preview]EU liegen nach Zahlen von Alphaliner derzeit auf. Vor zwei Wochen waren es noch 123 Einheiten mit insgesamt 351.325 TEU gewesen. Doch auch wenn die Aufliegerzahlen rückläufig seien, könne man in den nächsten Wochen nicht von einer großen Erholung ausgehen, heißt es. Die Nachfrage ist derzeit zu schwach, zudem sollen in den kommenden Wochen zu vieleDienste ausgesetzt werden.

Etwas Erleichterung verspreche dagegen der vorübergehende Waffenstillstand im Handelskrieg zwischen China und den USA. Ende Juni hatten die Amerikaner angekündigt,  die Zölle auf Einfuhren aus China nicht zu erhöhen, solange die Verhandlungenlaufen. »Es ist jedoch nicht zu erwarten, dass der zerbrechliche Waffenstillstand die Nachfrage nach transpazifischen Containern im Headhaul kurzfristig deutlich erhöhen wird, da die US-Importeure ihre Sendungen vorerst nicht vorziehen müssen«, so Alphaliner.

Wegen der schwächelnden Nachfrage auf der Asien-Nordeuropa-Strecke leiten die Carrier Gegenmaßnahmen ein. Die Linenbündnisse THE Alliance und Ocean Alliance haben bereits jeweils vier Abfahrten im Juli und August ausgesetzt. Das 2M-Bündnis von Maersk und MSC lässt die Kapazität auf der Route dagegen unberührt – »trotz einem vollen Dry-Docking-Plan«, wie Alphaliner anmerkt.