Hyundai Merchant Marine (HMM), Südkoreas größte Reederei, hat die Nettoverluste im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr verringern können.

Nach dem 2. Quartal waren es zwar –165 Mio. $ (–200,7 Mrd. Won), doch ist das Minus deutlich geringer als noch im Vorjahr, als Verluste von 242,7 Mio. Won aufgelaufen waren.

Auch die oper[ds_preview]ativen Verluste fielen bei HMM um gut ein Drittel geringer aus als noch 2018. Aktuell liegen sie bei –112,8 Mio. Won gegenüber –199,7 Mio. Won im Vorjahr. Der Grund dafür ist ein Anstieg beim Umsatz um 12,7% auf 1,39 Mrd. Won, teilte das Unternehmen mit. Außerdem seien große Anstrengungen unternommen worden, die Kosten zu senken, um das Defizit zu reduzieren.

Für die ersten sechs Monate musste HMM einen Nettoverlust von –379,1 Mio. Won verbuchen, im Vorjahreshalbjahr waren es –418,4 Mio. Won. Der Umsatz stieg hingegen um 15% auf 2,7 Mrd. Won, während die operativen Verluste von –369,8 Mio. Won auf –218,5 Mio. Won fielen.

Die koreanische Linienreederei ist laut Alphaliner mit einer Kapazität von 408.000 TEU und einem Marktanteil von 1,8% die Nr. 9 in der globalen Containerschifffahrt. Zuletzt hatte HMM das Bündnis mit Maersk und MSC (»2M«) gelöst und wird der von Hapag-Lloyd geführten »THE Alliance« beitreten. Aufgrund des anhaltenden Handelskrieges zwischen den USA und China rechnen die Koreaner nach eigenen Angaben mit einer schwierigen zweiten Jahreshälfte. Auch der zu erwartende Anstieg der Treibstoffkosten werde die Bilanz belasten, heißt es.