Annegret Kramp-Karrenbauer (Foto: Bundeswehr)
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Aus dem Saarland über Berlin nach Rostock: CDU-Chefin und Verteidigungsministerium Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich zu einem Besuch bei der Deutschen Marine angekündigt.

Am kommenden Donnerstag wird die Ministerin beim 1. Korvettengeschwader erwartet, die Marine hat jetzt Details dazu veröffentlicht.[ds_preview] Begrüßt wird sie an Bord der Korvette »Oldenburg« durch den Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Andreas Krause. Kramp-Karrenbauer steigt dafür in einen Hubschrauber vom Typ »Sea King« MK 41. Neben einem Führungsgespräch mit dem Inspekteur der Marine und dem Kommandeur des 1. Korvettengeschwaders, Fregattenkapitän Florian Feld, soll die »Oldenburg« zusammen mit der Korvette »Magdeburg« »ihr Können während einer dynamischen Vorführung zeigen«, heißt es.

Geplant ist ein Seeversorgungsmanöver und die Abwehr eines simulierten Luftangriffs durch zwei Eurofighter. Im Rahmen von unterschiedlichen Vorführungen, zum Beispiel Verletztenversorgung an Bord, im Inneren der Korvette bekomme die Bundesministerin dann auch die Gelegenheit, Gespräche mit den Soldaten an Bord zu führen.

Nach einem öffentlichen Statement der CDU-Chefin soll sie mit der Korvette und ihrer Besatzung gemeinsam in den Marinestützpunkt Warnemünde einlaufen.

Die fünf Korvetten der Braunschweig-Klasse gehören zum 1. Korvettengeschwader aus Rostock-Warnemünde. Diese Einheiten können weltweit in Küstengewässern und heimatfernen Randmeeren eingesetzt werden. Durch ihren geringen Tiefgang sind Einsätze dicht an der Küste möglich. Die Korvetten sind nach Angaben der Marine »auf dem neuesten Stand der Technik«, besonders im Bereich der schiffstechnischen Automation, der Netzwerktechnologie und der Software für Waffen- und Führungssysteme.

»Bei Radar- und Infrarotsignatur weisen die Schiffe Stealth-Eigenschaften auf, sind also nur schwer zu orten«, so die Marine weiter. Zur Bekämpfung von Zielen an Land verfügen die Schiffe über Flugkörper, die über Satellitennavigation gesteuert werden. Zur Selbstverteidigung kommt der RAM-Flugkörper zum Einsatz. Darüber hinaus ist geplant, die Korvette mit Drohnen auszustatten, sodass das Schiff über den Radarhorizont hinaus Gebiete aufklären und überwachen kann. Im September 2017 wurde der Bau fünf weiterer Korvetten bis 2025 beauftragt, sodass die Deutsche Marine künftig über zehn Korvetten verfügen wird.