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Der unter Singapurs staatlicher Kontrolle agierende Terminal-Betreiber PSA baut sein weltweites Netzwerk weiter aus. Der jüngste Neuzugang ist der Breakbulk- und Containerterminal[ds_preview] Penn in Delaware.

Nachdem die zuständigen Aufsichtsbehörden grünes Licht gegeben haben, übernimmt PSA  International Penn Terminals am Delaware River in den USA vom Finanzinvestor Macquarie Infrastructure Partners, wie die Südostasiaten jetzt bekannt gaben.

Penn wird als Mehrzweck-Terminal mit Lager- und Stauerdienstleistungen beschrieben. Umgeschlagen werden Container, verderbliche Güter, Projekt-Ladungen, Stahl, Rohre, Forstprodukte und anderen Stückgutladungen.

»Diese Akquisition ist der erste Vorstoß von PSA in die USA. Wir freuen uns, Penn als das jüngste Mitglied der globalen PSA-Familie begrüßen zu können und an ihrem weiteren Wachstum und ihrer Expansion teilhaben zu können. Wir sind bestrebt, den Bundesstaat Pennsylvania, Kunden, Mitarbeiter und die lokale Gemeinschaft sowie wichtige Interessengruppen als Partner zu gewinnen, um die Anbindung von im Großraum Mittelatlantik und darüber hinaus zu verbessern«, sagte PSA-Chef Tan Chong Meng in einer Mitteilung.

Für den Terminalbetreiber, der zwar privatwirtschaftlich organisiert ist, aber zur staatlichen Temasek-Holding gehört, ist es ein weiterer Schritt einer umfangreichen Expansion. Erst kürzlich hatte man etwa das Halterm-Terminal in Kanada übernommen – ebenfalls von Macquarie – zuvor war auch das wachsende Terminal im polnischen Gdansk zu PSA gestoßen. Mit über 50 Küsten-, Bahn- und Binnenterminals in 18 Ländern und Flaggschiffaktivitäten in Singapur und Antwerpen gehört der Konzern zu den größten im Markt.

Penn gehörte seit 2008 zu Macquarie. CEO Karl Kuchel sagte nun: »Wir sind stolz auf das Wachstum, das Penn unter unserer Eigentümerschaft erreicht hat, und freuen uns darauf, dass es unter der Eigentümerschaft von PSA fortgesetzt wird.«

Das Terminal hatte kürzlich eine »erhebliche Kapazitätserweiterung« erfahren, als Ende 2018 zwei neue Post-Panamax Ship-to-Shore (STS)-Krane das Portfolio erweiterten.

Der Standort gilt als wichtiger Bestandteil für den Umschlag von verderblichen Gütern mit rund 80.400 m³ Lagerfläche am Dock. Es wird geschätzt, dass fast 40% der US-Fruchteinfuhren über den Delaware River erfolgen, was etwa 4 Mio. t, heißt es nun seitens PSA.