Die MPP-Reederei dship Carriers übernimmt in den nächsten Tagen ihren nächsten Neubau »Keith«. Mittelfristig soll die Flotte auf 20 Schiffe wachsen.
Derzeit hat der Carrier aus der Unternehmensgruppe[ds_preview] von Thomas Press – inklusive Charter-Tonnage – elf Schiffe in der Mehrzweck- und Projektflotte. »Keith« ist dabei die Nr. 2 aus einer Viererserie, aus der die »Mick« bereits abgeliefert und in Dienst gestellt ist.
Die Übergabe der »Keith« ist für Sonntag geplant, danach macht sich der 147 m lange MPP-Frachter mit 12.248 t Tragfähigkeit und zwei 250-t-Kranen von der chinesischen Bauwerft Taizhou Sanfu über den US Golf auf den Weg nach Europa. Es handelt sich um den MPP-Typ F500. Bei dship ist man sehr zufrieden damit, sowohl in Bezug auf Kraftstoffeffizienz als auch hinsichtlich der Transport- und Ladekapazität.
Mit dem jüngsten Zugang soll aber nicht Schluss sein.
Global Vice President Lars Feller bestätigte jetzt gegenüber der HANSA, dass man bis 2023 eine Flotte von 20 Schiffen anpeilt – Eigner Press unterstütze dabei ein »nachhaltiges Wachstum«. Mindestens zehn Einheiten davon sollen »eigene« sein – wie etwa »Mick« und »Keith«.
Beide Neubauten sind mehrheitlich im Eigentum von Thomas Press, dship hat die Frachter gemeinsam mit dem in Haren an der Ems ansässigen Bereederungspartner HS Schiffahrt übernommen. Zwei weitere Schwestern werden dem Vernehmen nach 2020 abgeliefert.
Mit der Werft hatte man sich im Rahmen eines »Resale« geeinigt – ursprünglich war eine 6er-Serie des F-500 Eco Trader von der Bremer Zeaborn Group in Auftrag gegeben worden.
Mit der bisherigen Entwicklung in 2019 zeigt sich Feller sehr zufrieden. Der Carrier profitiere davon, dass große Speditionen und EPC immer wieder nach alternativen Optionen für ihre Logistik-Ketten suchen. Zudem sorge die Windenergie-Branche für eine gewisse Nachfrage im nach wie vor angespannten MPP-Markt.
Das dshp-Team ist auf mittlerweile 24 Mitarbeiter angewachsen, auch international expandiert man, beispielsweise in Indien, oder mit der Eröffnung eines Büros in China. Weiteres Wachstum ist laut dem Global Vice President durchaus denkbar, nicht nur in der Flotte, auch als Unternehmen – und zwar nicht nur organisch, auch M&A-Aktivitäten sind eine Option, der man sich nicht verschließt.