Die Bundespolizei steht kurz vor dem Abschluss ihrer Neubauserie. Mit der »Bad Düben« wird bald das dritte Schiff abgeliefert.
Das letzte Patrouillen-Schiff der Potsdam-Klasse hat jetzt eine weitere Probefahrt in der Nordsee[ds_preview] auf Höhe der Insel Wangerooge absolviert. Unter der Kennung BP 83 soll »Bad Düben« nach ursprünglichen Plänen im Oktober 2019 in Dienst gestellt werden.
Mittlerweile liegt das Schiff an der Ausrüstungspier der Fassmer-Werft in Berne/Motzen. Das 86 m lange und 13,4 m breite Schiff wird von zwei Dieselmotoren angetrieben und erreicht über die zwei Verstellpropeller eine Höchstgeschwindigkeit von 21 kn. Es wird von einer 14-köpfigen Mannschaft gefahren.
Die Dreierserie war mit der »Potsdam« im Juli und der »Bamberg« im August gestartet worden. Neustadt ist der formelle Heimathafen für alle Schiffe und Boote der Bundespolizei Küste. Basishäfen für die Einsatzfahrten sind Cuxhaven und Rostock.
Die drei Schiffe waren 2016 durch das Bundesinnenministerium bei Fassmer bestellt worden. Mit 86 m Länge und 1980 BRZ sind die Neubauten fast doppelt so groß wie die noch aus der DDR-Volksmarine stammenden Vorgängerboote »Bad Düben« und »Neustrelitz«. Neben vier schnellen Einsatzbooten und einem großen Hubschrauberlandedeck verfügen die Neubauten auch über moderne Ortungsgeräte und Feuerlöschausrüstung.
Um die äußerst kurze Lieferzeit bis 2020 zu gewährleisten, wurde nur die »Potsdam« komplett in Berne gebaut. Die Rümpfe für die beiden Schwestern »Bamberg« und »Bad Düben« lieferte 2018 die Baltija Shipyard aus Kleipeda (Litauen) im Unterauftrag für Fassmer. In Berne an der Weser wurden die Kaskos wieder aus dem Wasser gehoben und in einer Halle ausgerüstet. (RD)