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Mit Ausnahme von Reparatur- und Wartungsarbeiten sind die Betriebskosten in der Schifffahrt erneut gesunken. Der Rückgang betrug[ds_preview] im vergangenen Jahr 1,8%, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Die Wirtschaftsberatungsgesellschaft BDO hat jetzt ihren jährlichen Report für 2018 vorgelegt. Demnach sind die Gesamtbetriebskosten in der Schifffahrtsbranche um durchschnittlich 1,8% gesunken – zum Vergleich: 2017 waren es 1,3%. Dies ist die siebte Senkung der Schiffsbetriebskosten in Folge

Alle Ausgabenkategorien lagen demnach insgesamt unter dem Niveau des vorangegangenen 12-Monatszeitraums, mit Ausnahme der Reparatur- und Wartungskosten.

Im Jahresvergleich sank der Tankerindex um 4 Punkte oder 2,4%, verglichen mit 3 Punkten (1,7%) im Vorjahr. Der Bulker-Index fiel unterdessen um 4 Punkte oder 2,6% (3 Punkten/ 1,9%). Bei Containerschiffe gab es – wie im Vorjahr – einen Rückgang um 2 Punkte oder 1,3%.

Der geringste Rückgang entfällt, wie im Vorjahr, auf die Kategorie Crewkosten. Die Kosten für die Besatzung sanken um 1,1% und damit deutlich stärker als die 0,1% zuvor. Zum Vergleich: Der Bericht 2008 ergab einen Anstieg von 21% in dieser Kategorie. Die Ausgaben für Ersatzteile sanken insgesamt um 4,9%, verglichen mit einem Rückgang von 3,5% im Jahr 2017.

Gestiegen sind hingegen die Reparatur- und Instandhaltungskosten, nach einem Minus von 1,7% in 2017 gab es nun ein Plus von 0,6%. Begründet wird dies mit nötigen Anpassungen für neue Regulierungen und einer gewissen Zuversicht in die Zukunftsfähigkeit der Schiffe. »Niemand würde in die Wartung und Reparatur investieren, wenn für das Schiff keine Beschäftigung erwartet wird«, sagt BDO-Partner Richard Greiner.

Der stärkste Rückgang wurde bei Versicherungen verzeichnet, er legte von 4,1% auf 7,1% zu, lediglich bei RoRo-Schiffen stiegen diese Kosten.