Print Friendly, PDF & Email

Die Reederei F.A. Vinnen & Co. verstärkt ihre Bemühungen für mehr Nachhaltigkeit. Partner beim Management der Flotte sind Verifavia und RINA.[ds_preview]

Es geht um die Einhaltung von Umweltstandards, wie sie die Richtlinien der »Shipping for Inventory of Hazardous Materials (IHM)« sowie die Schiffsrecyclingverordnung der EU (EU-SRRR) sowie die international gültige »Hong Kong Convention for the Safe and Environmentally Sound Recycling of Ships« vorgeben.

Die EU-SRRR gilt für Neubauten unter EU-Flagge sowie für alle Schiffe, die unter EU-Flagge zur Verschrottung anstehen. Diese Verordnung betrifft ab dem 31. Dezember 2020 auch Schiffe unter der Flagge eines Drittlandes, die einen EU-Hafen oder Ankerplatz anlaufen. Die IHM-Verordnung, die weltweit 35.000 Schiffe betrifft, verlangt, dass die Schiffe künftig ein Zertifikat über potenzielle Gefahrstoffe, die beim Bau oder der Ausrüstung der Schiffe verwendet wurden, an Bord mit sich führen. Das gilt auch für Nachrüstungen oder Ersatzinstallationen.

Die Bremer Reederei Vinnen hat Verifavia Shipping als Dienstleister eingesetzt, RINA als Klassifikationsgesellschaft wird künftig alle erforderlichen Zertifikate vergeben. »Wir achten sehr darauf, unsere Flotte unter Beachtung aller relevanten Vorschriften auf dem neuesten Stand der Technik zu halten«, sagt Bernd Hein, Geschäftsführer bei F. A. Vinnen & Co. Daher habe man sich für eine Zusammenarbeit mit Verifavia Shipping entschieden.

»Unsere Partnerschaft mit Verifavia Shipping ermöglicht es uns unter anderem, den Kunden einen effizienten und professionellen Service zu bieten, die neuen Regelungen zuverlässig einzuhalten«, so Ulf Teske, Marine Business Development Manager bei  RINA Germany.

Zum Angebot von Verifavia gehören die Analyse der Schiffsdokumente, eine Inspektion an Bord, Stichprobenkontrollen und Laboranalysen, die in einen detaillierten Bericht münden. Dieser werde der Klassengesellschaft zur Überprüfung, Verifizierung und Zertifizierung vorgelegt.

Verifavia Shipping ist bereits beim koreanischen Register, dem American Bureau of Shipping, (ABS), dem Indian Register of Shipping, Lloyd’s Register und bei RINA anerkannt. Bei weiteren Klassifikationsgesellschaften wie DNV GL und Bureau Veritas laufe derzeit das Zulassungsverfahren als »HazMat Expert Company«. Derzeit stehen rund 300 Schiffe unter Vertrag. Zeaborn Ship Management mit einer Flotte von mehr als 100 Schiffe habe Verifavia als eine der ersten Reedereien beauftragt, heißt es.