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Nach wochenlanger Geiselhaft im Iran könnte zumindest ein Teil der Besatzung der »Stena Impero« zeitnah freikommen. Eine offizielle Bestätigung steht jedoch noch aus.

Die schwedische Reederei Stena teilte jetzt mit: »Wir haben erfahren[ds_preview], dass unsere seit langem bestehende Forderung, nicht notwendiges Personal von Bord zu holen, jetzt von der iranischen Regierung umgesetzt wird und dass Vorkehrungen für die Freilassung von sieben Besatzungsmitgliedern vom Schiff getroffen werden.«

Man begrüße zwar die Entwicklung, schränkt allerdings ein, dass es bezüglich eines Termins noch keine offizielle Bestätigung der iranischen Behörden gab.

Der unter britischer Flagge fahrende Tanker wird seit Wochen vom Iran festgehalten – offiziell mit dem Vorwurf, internationale Schifffahrtsregeln gebrochen zu haben, nach Ansicht der allermeisten Beobachter aber als Revanche für das Festsetzen des Tankers »Grace 1« vor Gibraltar. Der Tanker ist mittlerweile wieder frei, unterliegt jedoch US-amerikanischen Sanktionen. Die »Stena Impero« sitzt noch immer fest. Die beiden Aktionen hatten einen wochenlangen Streit ausgelöst, bei dem unter anderem auch eine militärische Schutzoperation für die Schifffahrt in der Straße von Hormuz auf die Agenda kam.

Stena-Chef Erik Hanell hatte bereits die Regierungen in Russland, Indien und auf den Philippinen um Hilfe gebeten, ein Teil der Seeleute stammt aus diesen Ländern. Nun sagte er angesichts der jüngsten Entwicklung: »Wir freuen uns sehr, dass für 7 Besatzungsmitglieder die Tortur bald vorbei sein wird und sie zu ihren Familien zurückkehren können, aber wir warten vorsichtig auf die offizielle Bestätigung ihres Veröffentlichungstermins.« Man betrachte die Mitteilung als einen positiven Schritt auf dem Weg zur Freilassung der gesamten verbleibenden Besatzung.

16 Besatzungsmitglieder bleiben an Bord und erfüllen die Vorgaben des Minimum Safe Manning Certificate (MSMC).