Die italienische Werftgruppe Fincantieri hat den nächsten Kreuzfahrt-Neubau für China zu Wasser gelassen: »Costa Firenze« folgt auf »Costa Venezia«.
Über 6 Mrd. €[ds_preview] investiert die Cruise-Reederei Costa Cruises, die italienische Tochter des US-amerikanischen Carnival-Konzerns, zu dem auch die Rostocker Reederei Aida gehört, in die Modernisierung seiner Flotte. Bis 2023 sollen insgesamt sieben Neubauten in Dienst gestellt werden.
Vor allem der chinesische Kreuzfahrtmarkt ist dabei in den Fokus gerückt. Nach der »Costa Venezia« ist die »Costa Firenze« der zweite Neubau, der speziell für diesen Markt konzipiert wurde und nach den Plänen der Reederei italienisches Design und Flair nach Fernost bringen soll.
Auf der Fincantieri-Werft in Marghera wurde jetzt die »Costa Firenze« zu Wasser gelassen. Nach Abschluss der Arbeiten an der Inneneinrichtung soll der Kreuzliner Ende September 2020 abgeliefert werden, heißt es. »Costa Venezia« war im Frühjahr in Dienst gestellt worden. Mit einer Vermessung von 135.500 GT, 323 m Länge und einer Kapazität für über 5.200 Gäste seien die Schwestern die größten Schiffe, die Costa auf dem chinesischen Markt eingeführt hat, wo das italienische Unternehmen als erstes im Jahr 2006 seine Tätigkeit aufgenommen hat und sich selbst als »derzeit führend« bezeichnet.
»Costa Firenze« ist ein weiterer Beweis für das langfristige Engagement von Costa Cruises auf dem chinesischen Markt. Wir wollen den chinesischen Gästen die Schönheit des italienischen Lebensstils näher bringen und ihnen ein authentisches italienisches Urlaubserlebnis bieten.«
Vanessa Li, Vice President Marketing der Costa Group Asia
So wolle man zudem die Entwicklung der chinesischen Kreuzfahrtindustrie fördern. Das Potenzial für zukünftiges Wachstum sei nach wie vor enorm.
Luigi Matarazzo, Fincantieri General Manager Merchant Ships Division, nannte den jüngsten Neubau ein Symbol für das, »was wir tun können und wohin wir kommen wollen« aber es sei auch das Ergebnis der historischen Partnerschaft mit Carnival Corporation und Costa Crociere. »Dank der Bemühungen der Marghera-Werft in einem Moment außergewöhnlichen Wachstums der Kreuzfahrtindustrie bestätigen wir unsere globale Führungsrolle in diesem Sektor«, so der Werftmanager. Der Konzern gilt als schärfster Konkurrent der Papenburger Meyer Werft.