Mykola Kazadayev
Mykola Kazadayev (Foto: G2 Ocean)
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Der Breakbulk-Carrier G2 Ocean will in Deutschland Marktanteile gewinnen. Für die neue Hamburg-Niederlassung hat man sich die Dienste[ds_preview] von Mykola Kazadayev gesichert.

Am 1. Dezember nimmt das Büro in der Elbmetropole den Betrieb auf. Bei der Ankündigung im September war noch nicht veröffentlicht worden, wer die Niederlassung leiten wird. Das holt G2 Ocean – der Zusammenschluss von Gearbulk und Grieg Star jetzt nach.

Für das Büro in Hamburg wurde Mykola Kazadayev geholt. Er kommt von Erst Russ Shipbroker, wo er zuletzt als Competitive Broker tätig war. Zuvor hatte der Projekt Cargo Manager Stationen in der Peter Döhle Schiffahrts-KG und dem MPP-Weltmarktführer BBC Chartering in Leer, nachdem er einige Jahre in der Branche zur See gefahren war. Kazadayev werde »für die Bereitstellung diversifizierter Projektladungsdienste für neue und bestehende Kunden in verschiedenen Industriezweigen wie Öl und Gas sowie Windkraft verantwortlich sein«, teilte G2 Ocean mit.

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Mykola Kazadayev und Leif Arne Strømmen (Foto: G2 Ocean)

»Ich fühle mich geehrt, am zukünftigen Erfolg des Unternehmens beizutragen. Zusammen mit dem G2 Ocean-Team werde ich mich bemühen, unseren Projektkunden weltweit effiziente, sichere und maßgeschneiderte Logistikdienstleistungen anzubieten«, wird er selbst zitiert.

Die Stärkung der Marktposition für Projekte im Öl-/Gas- und Wind-Sektor war ein expliziter Grund für die Eröffnung der neuen Niederlassung. Man wolle auf die steigende Nachfrage nach Projektladungsdiensten reagieren, heißt es auch jetzt.

»Deutschland ist die Fertigungs- und Ingenieurhauptstadt Europas, und durch die Ansiedlung können wir unser Geschäfts- und Dienstleistungsangebot in der Region weiter ausbauen«, sagte Vizepräsident Leif Arne Strømmen. Man habe derzeit eine starke Position im Onshore-Windmarkt, was eine solide Basis für das Projektgeschäft bilde. »Die Stärkung unserer Position in neuen Branchensegmenten wird eine wichtige Aufgabe für das neue Büro sein«, so Strømmen weiter.

G2 Ocean hat bislang zwölf Büros auf sechs Kontinenten. Das Unternehmen, dass vor zwei Jahren aus dem Zusammenschluss von Gearbulk (Schweiz) und Grieg Star (Norwegen) entstanden war, verfügt weltweit über die größte Flotte von offenen Stückgutfrachtern (open hatch) im Supramax- und Ultramax-Bereich (52.000-67.000 tdw). Sie werden vor allem für den Transport von Stückgut (Forstprodukte, Metalle, Stahlprodukte), für Projektladung und für konventionelle Bulk-Güter eingesetzt werden. G2 Ocean ist unter anderem der weltweit größte Transporteur von Aluminium und Zellstoff. Dazu kommen zahlreiche Bulker.

Insgesamt sind es 130 Schiffe, die Häfen in mehr als 70 Ländern anlaufen. In Deutschland fährt G2 Ocean vor allem Bremen und Brake an. Das Eigentum der Schiffe liegt weiter bei den Gesellschaftern. Die Einheiten fahren allerdings bei G2 Ocean in einem Pool, der die Erträge nach einem Punktesystem an die einzelnen Schiffe ausschüttet.