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Die jemenitischen Houthi-Rebellen haben ihre Ankündigung wahr gemacht und 16 zuvor als Geiseln genommene Seeleute sowie ihre Schiffe nach wenigen Tagen wieder freigelassen.

Das Außenministerium in Seoul bestätigte[ds_preview] jetzt, dass es den Seeleuten den Umständen entsprechend gut geht. Unter den Geiseln befanden sich zwei Südkoreaner. Am frühen Mittwochmorgen koreanischer Zeit war es zu der Freilassung gekommen, nachdem die Männer, eine Bohrplattform, ein Schiff und ein saudi-arabischer Schlepper geentert worden waren.

Die Houthi, die sich im jemenitischen Bürgerkrieg – mit starker Beteiligung von Saudi-Arabien – einen erbitterten Kampf gegen Regierungstruppen liefern, hatten dem Schiffsverband eine Verletzung ihrer vermeintlichen Hoheitsgewässer vorgeworfen. Der Vorfall ereignete sich rund 15 Meilen westlich der Kamaran-Insel. Die Schiffe waren auf dem Weg zum somalischen Hafen Berbera. Die Rebellen übernahmen die Kontrolle und leiteten den Verband nach Hodeidah im Jemen.

Alarm über Social Media

Nach Protest der südkoreanischen Firma Woongjin Development und der Regierung in Seoul war jedoch schnell angekündigt worden, die Männer und ihre Schiffe wieder freizulassen, sobald bestätigt werden könne, dass es sich um Südkoreaner und nicht um saudi-arabische Einheiten (»Agressor«) handelt. Am Freitag sollen die Männer und ihre Schiffe in Jizan ankommen, berichtet die Nachrichtenagentur Yonhap.

Südkoreanische Beamte erfuhren den Angaben zufolge zuerst von dem Angriff, nachdem einer der beiden Koreaner eine Social-Media-Botschaft an das Unternehmen geschickt hatte. Die Regierung entsandte daraufhin ihre Anti-Piraterie-Einheit »Cheonghae«, die vor der Küste Somalias operiert.

Das Ministerium in Seoul kündigte an, die Sicherheitsmaßnahmen für koreanische Bürger und Schiffe zu verstärken, um zu verhindern, dass sich solche Vorfälle in Zukunft wiederholen.