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Erst Blindgänger, jetzt der Hochwasserschutz: Die Hamburger Hafenwirtschaft muss eine erneute Verzögerung bei der herbeigesehnten Elbvertiefung hinnehmen.

Der Hamburger Senat hat mittlerweile bestätigt[ds_preview], dass es Probleme bei einem Teil der Arbeiten zur Fahrrinnenanpassung gibt. Dabei geht es um eine Verzögerung im Bereich des Klärwerks, wo der Köhlbrand ausgebaggert werden sollte, heißt es in einer Antwort auf eine sogenannte Kleine Anfrage vom FDP-Fraktionschef Michael Kruse.

Michael Kruse FDP
Michael Kruse (Foto: FDP)

Betroffen ist die Köhlbrandkurve, berichtet der NDR heute. Zur Vertiefung des Fahrwassers soll dort eigentlich eine Spundwand gesetzt werden. Nun heißt es, dass dabei der Hochwasserschutz für das Klärwerk Köhlbrandhöft abrutschen könnte. Weil der rot–grüne Senat dieses Risiko nicht eingehen will, soll 2020 zunächst eine Instandsetzung des Ufers vorgezogen werden. Die eigentliche Ausbaggerung der Fahrrinne würde dann erst im folgenden Jahr starten – also 2021, wenn eigentlich die gesamte Elbvertiefung abgeschlossen sein sollte.

Für Kruse macht Hamburgs Senat bei der Elbvertiefung eine sehr unglückliche Figur. Er sei im Gegensatz zum Bund offenbar nicht gut vorbereitet, so der FDP-Politiker laut dem NDR-Bericht.