Der Bund fördert den Ankauf von zwei Plugin-Hybrid-Fähren in Kiel mit 1,1 Mio. €. Die beiden Schiffe werden bei der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel eingesetzt.
Das Geld stammt aus dem Budget des Bundesverkehrsministeriums [ds_preview]für die »Förderrichtlinie Elektromobilität«. Mit dem Kauf zweier Plug-In-Hybrid-Fähren sollen Schiffe mit konventionellem Dieselantrieb älterer Bauart (größtenteils vor 1985) abgelöst werden, heißt es in der Begründung des Ministeriums. Die beiden Fähren sollen künftig im Linienverkehr der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel (SFK) auf der Fährlinie F1 zwischen Kiel und Laboe auf der Kieler Förde eingesetzt werden.
Durch die Umstellung der Fähren auf einen diesel-elektrischen Antrieb unter Verwendung von GTL (Gas-to-Liquid) mit ergänzendem nachladbarem Energiespeichersystem (Plug-In-Hybrid) können der Kraftstoffverbrauch und somit die Schadstoffemissionen reduziert werden, heißt es zur Begründung.
Die fünf Fahrgastschiffe der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel (SFK) sollen sukzessive erneuert werden. Der Auftrag für die Ersatzbauten ging an die Werftengruppe Holland Shipyards mit Hauptsitz in Hardinxveld-Giessendam bei Rotterdam. Das erste Schiff mit dem Namen »Gaarden« soll bereits in diesem Frühjahr ausgeliefert werden. Die Kosten wurden mit 3,9 Mio. € angegeben. Zudem wurden Ende 2018 Optionen für weitere Neubauten vereinbart
Für die gesamte Flotte an neuen Schiffen ist eine Investitionssumme von 16 Mio. € eingeplant. Sie sollen bis 2026 in Dienst gestellt werden. Die heutigen SFK-Fähren sind zum Teil 35 Jahre alt und technologisch überholt. Im Bereich der Innenförde sollen die neuen Fähren emissionsfrei fahren. Die übrige Strecke bis Laboe soll mit Generatoren und dem synthetischen Treibstoff GTL bewältigt werden.