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Ungeachtet des Streits vor der Welthandelsorganisation WTO hat Südkorea ein weiteres Hilfsprogramm für Werften und Reeder des Landes vorgelegt. 

Das neue Förderprogramm Südkoreas ist [ds_preview]mit knapp 700 Mio. $ ausgestattet und soll vorwiegend kleineren und mittleren Reedereien helfen, Neubauten zu finanzieren. Es geht dabei darum, ältere Passagierschiffe und kleinere Frachtschiffe im Shortsea-Verkehr zu ersetzen. Die Rede ist von insgesamt 59 Neubauten, darunter sind zu zwei Dritteln Handelsschiffe.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Yonhap fahren derzeit 166 Passagierschiffe und gut 2.000 Frachtschiffe im Kurzstreckenverkehr. Mehr als ein Fünftel der Fähren (22%) und zwei Drittel (68%) der Frachtschiffe sind demnach älter als 20 Jahre. Das erlaubte Höchstalter von Fähren wurde jetzt von 30 auf 25 Jahre gesenkt, um neue Aufträge auszulösen, heißt es.

Neben einer klassischen Bankenfinanzierung, die 60% des Kreditvolumens abdecken soll, soll die staatliche Korea Ocean Business Corp. Bürgeschaften gewähren. Weitere 20% des Volumens soll die Korea Development Bank beisteuern. Laut Finanzminister Hong Nam-ki wurde das Programm aufgelegt, um die Auftragslage der heimischen Werften zu verbessern und die regionale Wirtschaft anzukurbeln.