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Bei der Papenburger Meyer Werft steht wieder einmal das Rangieren von Neubauten und Schwimmteilen an. Die Ablieferung eines neuen Rekordschiffs rückt näher.

Ausdocken, Ausrüstung, Emsüberführung – große Kreuzfahrtprojekte sorgen beim nordwestdeutschen Schiffbauer regelmäßig für verschiedene Verholmanöver. So auch in diesen Tagen wieder: Voraussichtlich in der[ds_preview] Nacht von Donnerstag auf Freitag soll die »Iona« das überdachte Baudock II verlassen, teilte die Meyer Werft jetzt mit.

Der Neubau für die britische Reederei P&O Cruises ist mit etwa 184.000 BRZ vermessen, 344,5 m lang, 42 m breit und bietet mehr als 5.200 Passagieren Platz. Damit ist sie das größte jemals in Papenburg gebaute Schiff – gleichzeitig das 50. Kreuzfahrtschiff der Werft. Und mehr geht auch nicht auf dem Ems. In den kommenden Monaten folgen die deutlich kleinere »Spirit of Adventure« (1.000 Passagiere), das zweite Schiff für Saga Cruises in Großbritannien, und die »Odyssey of the Seas« (4.100 Passagiere) für Royal Caribbean.

Meyer IONA MG 0759©Michael Wessels
Foto: Meyer Werft

Das Ausdocken der »Iona« beginnt etwa um Mitternacht. Danach soll das Schiff an der Ausrüstungspier der Werft anlegen und dort seine Schornsteinverkleidung bekommen. Das Anlegen an der Ausrüstungspier ist nach derzeitigen Planungen für etwa 3:30 Uhr geplant. Aufgrund der unsicheren Witterungsbedingungen seien allerdings zeitliche Veränderungen nicht auszuschließen, heißt es.

Bis zur Emsüberführung Richtung Nordsee, die voraussichtlich Ende März stattfindet, liegt das Schiff im Werfthafen. Dort wird der Innenausbau fortgesetzt sowie weitere technische Erprobungen an Bord durchgeführt.

Um das Anlegen der »Iona« an der Pier zu ermöglichen, wird das zurzeit am Ausrüstungskai liegende Schwimmteil für ein weiteres Kreuzfahrtschiff zuvor an einen anderen Liegeplatz im Werfthafen verholt. Nach dem Ausdocken der »Iona« wird das Schwimmteil für die »Odyssey of the Seas«, die im Herbst 2020 fertiggestellt wird, für den weiteren Bau in das dann freie Baudock II manövriert. Dort ist in den vergangenen Monaten bereits der vordere Teil des Kreuzfahrtschiffes in Blockbauweise entstanden.