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Die Berenberg Bank hat das Jahr 2019 mit einem Überschuss von 60,5 Mio. € abgeschlossen – ein Zuwachs um 160%. Auch der Bereich Shipping legt zu.

Deutschlands älteste Privatbank hat für 2019 glänzende Zahlen präsentiert. [ds_preview]Der operative Jahresüberschuss hat sich gegenüber 2018 (23,3 Mio. €) auf von 60,5 Mio. € knapp verdreifacht. Der Provisionsüberschuss erreichte mit 356 Mio. € (2018: 279 Mio. €) ein neues Rekordniveau, gleichzeitig sank der Verwaltungsaufwand. »Das zeigt, dass unsere 2018 eingeleiteten Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz den gewünschten Erfolg zeigen«, sagt Hans-Walter Peters, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter.

Die Schiffskreditfonds innerhalb der Geschäftssparte »Corporate Banking« konnten 2019 ihr Kapital nahezu verdoppeln und die Zahl der darüber finanzierten Handelsschiffe auf 75 erhöhen. »Sowohl der Zulauf an attraktiven Finanzierungsprojekten als auch das zunehmende Interesse von Investoren an dieser Assetklasse lässt uns weiteres Wachstum erwarten«, so Hendrik Riehmer, Gesellschafter bei Berenberg. Das verwaltete Vermögen (Assets under management) der Berenberg-Gruppe stieg von 36,7 Mrd. € auf 40,7 Mrd. € (+10,9%).

Im Corporate Banking hat Berenberg in mittlerweile über 60 Transaktionen seit 2016 gemeinsam mit Investoren über 2,7 Mrd. € an »Commitments« erhalten und einen großen Teil der Gelder bereits investiert. Damit gehört Berenberg zu den besonders aktiven und am stärksten wachsenden Asset Managern von Private Debt in Europa.

Die Eigenkapitalrendite verdreifachte sich auf 28,6% (9,8%). Auch das Verhältnis der Kosten zu den Erträgen (Cost-Income-Ratio) verbesserte sich von 88,9% auf nunmehr 79,9%. Die Eigenmittel der Bank betrugen 287,5 Mio. € (292,6 Mio. €). Die harte Kernkapitalquote betrug 12,4% (13,2%). Die Bilanzsumme erhöhte sich im Berichtsjahr von 4,7 Mio. Euro auf 5,05 Mrd. €.

Ein besonderes Augenmerk soll künftig auf den Ausbau und das Wachstum Wealth- und Asset-Management-Einheiten gelegt werden, kündigte Berenberg an. Ende 2018 hatte Berenberg seine Mitarbeiterzahl den sich verändernden Marktbedingungen angepasst. Daraus resultiert eine von 1.640 auf 1.482 reduzierte Mitarbeiterzahl in der Gruppe. »Insbesondere in den Kundenbereichen werden wir die Mitarbeiterzahl wieder erhöhen«, kündigt Riehmer jetzt an.

Berenberg, Zahlen 2019
© Berenberg