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Mit Imabari und JMU fusionieren die beiden größten Werften Japans. Als Antwort auf die Konzentration im weltweiten Schiffbau könnte ein weitaus größerer Verbund entstehen.

Der geplante Zusammenschluss von [ds_preview]Imabari Shipbuiding und Japan Marine United war bereits Ende vergangenen Jahres angekündigt worden. Jetzt haben sich die beiden Partner auf Details ihres Zusammenschlusses geeinigt.

Demnach übernimmt Imabari Anteile an JMU in Form neu herausgegebener Aktien. Danach soll unter dem Namen Nihon Shipyard ein gemeinsames Unternehmen entstehen, dass mit rund 500 Beschäftigten alle Aktivitäten im Schiffbau vereinen soll. Ausnahme sind der Bau von LNG-Gastankern. Bis zum 1. Oktober soll das Vorhaben umgesetzt werden, das 51% der Anteile bei Imabari und 49% bei JMU vorsieht.

Die japanische Zeitung Nikkei berichtet, dass die Regierung in Tokio einen noch viel größere Schiffbau-Verbund plant, der insgesamt 15 große Werften unter einem Dach zu vereinen. dieses Projekt sei allerdings noch in einem sehr frühen Stadium, heißt es.

Die japanischen Schiffsbauer sind durch die Konsolidierung in China und Südkorea, den beiden härtesten Rivalen, unter Druck geraten. Alle Fusionsbemühungen gelten als Antwort auf den sinkenden Auftragsbestand.

In China waren die beiden Staatskonzerne China State Shipbuilding Corp. und China Industry Shipbuilding Corp. zum weltweit größten Schiffbaukonzern verschmolzen worden. Das südkoreanische Unternehmen Hyundai Heavy Industries (HHI) hatte damit den Status als Nr. 1 verloren, trotz der eingeleiteten Fusion mit dem heimischen Konkurrenten Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering (DSME).