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Die bremischen Häfen sind beim Thema Umweltschutz auf einem guten Weg. Das geht aus dem Nachhaltigkeitsbericht hervor, den die Hafenmanagementgesellschaft bremenports nun veröffentlicht hat.

Der vom TÜV Nord zertifizierte Bericht bezieht sich auf die Jahre 2017/2018. Demnach haben sich die Emissionen in den bremischen Häfen im Vergleich zum Jahr 2011 um 70 % reduziert. Der Anteil an Schiffsanläufen, die einen ESI Score nachweisen konnten und damit umweltfreundlicherer seien als es die gesetzlichen Vorgaben verlangten, sei mit 40 % heute fast viermal so hoch wie bei seiner Einführung 2012. Auch wurde der Bahnhinterlandverkehr während der zurückliegenden zehn Jahre um 5 % auf 46,4 % gesteigert, gleichzeitig ist der Anteil der Lkw-Transporte von 56 % auf 50,5 % zurückgegangen.

Und auch bei den anderen Verkehrsträgern gibt es Verbesserungen: So können Binnenschiffe am Standort Bremen Landstrom beziehen, zudem gibt es im Fuhrpark sieben E-Fahrzeuge für kürzere und drei hybrid-betriebene für längere Fahrten.

Mit einer »Richtlinie zur nachhaltigen, energieeffizienten Beschaffung« hat bremenports zudem klare Vorgaben für die Warengruppen Tee, Kaffee, Arbeitskleidung, Holzprodukte, Büro- und Hygienepapier, Reinigungsmittel, Naturstein, Bürogeräte, Leuchtmittel, Haushaltsgeräte, Elektromotoren und Pumpen geschaffen.

Ein weiteres Kernthema seien Arbeitszeiten und unterschiedliche Arbeitszeitmodelle. Gleitzeit, Teilzeitmodelle und Jobsharing schafften Flexibilität und Familienfreundlichkeit. Mütter und Väter könnten auch von zu Hause aus arbeiten, wenn dies mit den betrieblichen Interessen vereinbar sei. Die arbeitnehmerveranlasste Austrittsquote liegt nach Auskunft von bremenports auf einem sehr geringem Niveau (unter 2%).

Erstmals flossen in den Nachhaltigkeitsbericht die von den Vereinten Nationen festgelegten »Sustainable Development Goals« mit ein. Künftig werde man den Nachhaltigkeitsbericht neben dem ausgedruckten Bericht zusätzlich in einer Online-Version veröffentlichen, kündigt bremenports an.