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Für die Meyer Werft kommt es knüppeldick: Wegen der Corona-Krise Aufträge und Arbeitsplätze in Gefahr, jetzt richtet ein Brand auf einem Neubau größeren Schaden an.

Kurz vor dem Wochenende ist es auf einem [ds_preview]Neubau der Papenburger Meyer Werft zu einem Schwelbrand gekommen. Um welches Schiff es sich handelt, blieb unklar. Die Meyer Werft äußert sich dazu nicht. Es könnte sich um die »Odyssey of the Seas« für Royal Caribbean handeln.

Wie es zu dem Schwelbrand kommen konnte, ist noch unklar. Laut Polizei entstand er in einer Kabine eines Schiffsneubaus. Das Werftgelände sei vorsorglich evakuiert worden, rund 100 Arbeitskräfte seien in Sicherheit gebracht worden. Es habe keine Verletzten gegeben, heißt es.

Die Werksfeuerwehr der Werft hat den Angaben zufolge die Situation mit Hilfe der Ortsfeuerwehren Obenende, Untenende und Aschendorf schnell unter Kontrolle gebracht. Der Schaden aber ist immens. Die Polizei ermittelt jetzt zur Brandursache.

Nicht zum ersten Mal wird die Meyer Werft von einem Brand beim Bau eines Kreuzfahrtschiffes zurückgeworfen. Im März vergangenen Jahres lösten Schweißarbeiten im finnischen Turku auf dem LNG-Neubau »Costa Smeralda« ein Feuer an Bord aus. Die Ablieferung an Costa Cruises erfolgte verspätet. Und im Oktober 2018 brannte es auf der damals nagelneuen »AIDAnova« in Eemshaven (Niederlande) in einer der Kabinen. Wegen der Reparaturarbeiten und weiterer Probleme verzögerte sich die offizielle Übergabe um mehrere Wochen.