Lürssen hat die für dieses Jahr größte Yacht fertiggestellt. Die 140 m lange »Scheherazade« ist bereits auf dem Weg nach Norwegen.
Unter dem Projektnamen »Lightning« ist der [ds_preview]140 m lange und 23,8 m breite Neubau bei Lürssen in Bremen entstanden. Wie in diesem Bereich üblich, liegen wegen der zahlreichen Vertraulichkeitsvereinbarungen zwischen Werft und Eigner nur wenige Informationen vor. Bekannt ist, dass diese neueste Mega-Yacht des Weltmarktführers mit 10.000 BRZ vermessen ist und am Heck die Flagge der Cayman Islands führt. Der aus den Märchen von »Tausend und einer Nacht« entlehnte Name könnte auf einen Eigner aus dem arabischen Raum deuten. Vorerst ist das Schiff auf dem Weg nach Norwegen.
Der Bau der aktuell auf Platz 11 der weltgrößten Yachten liegenden »Scheherazade« hatte bereits 2017 begonnen. Seit Sommer vergangenen Jahres wurde der Neubau aufwändig getestet. Die Yacht verfügt den spärlichen Informationen zufolge unter anderem über zwei Hubschrauberlandeplätze auf dem Vorschiff und Achterschiff. In einer auf Deck 4 seitlich angebrachten Garage ist ein rund 15 m langes Tenderboot untergebracht. Angetrieben wird die Yacht von zwei MTU-Diesel-Hauptmotoren vom Typ 20V 1163 M84 mit einer Gesamtleistung von 11.203 kW, die Reisegeschwindigkeit liegt bei rund 18 kn.
Derzeit arbeitet die Lürssen-Gruppe, die erst jüngst im Marineschiffbau eine Fusion mit Kieler German Naval Yards (GNY) angekündigt hat, an verschiedenen Yachtprojekten jenseits der 100-m-Marke. Als nächstes wird vermutlich das ebenfalls 140 m lange Projekt »Redwood« die Schiffbauhalle der Werft in Bremen verlassen. (eck)
