Containerflash, Chartermarkt, Container Flash

Bei einer zuletzt regen Aktivität im Spotgeschäft bleiben die Aussichten für die Containerschiffseigner bescheiden.

Die Nachfrage nach Tonnage nahm in der vergangenen Woche [ds_preview]durchaus zu, weil die Linien einige Abfahrten wieder ins Programm nehmen. Zudem steigt dadurch der Bedarf an Feeder-Tonnage, aktuell vor allem in Fernost. Die Charterer nutzen die unverändert hohe Zahl an beschäftigungslosen Schiffen, um zu günstigen Raten zu schließen. Vor kurzem fixierte Schiffe kehren derzeit schnell auf den Chartermarkt zurück.

Nachdem Post-Panamaxe (+6.000 TEU) über mehrere Wochen als »Ladenhüter« gehandelt wurden, finden einige von ihnen jetzt wieder Abnehmer, unter anderem die »E.R. Texas« bei MSC sogar für bis zu 19 Monate für allerdings nur 12.000 $/Tag. Evergreen blieb dagegen bei dem 8.800 TEU-Frachter »Northern Justice« noch bei kurzen 2-3 Monaten in Fernost. Das Ratenniveau hat sich in der Größe +8.000 TEU allerdings gegenüber den Abschlüssen vor der Coronakrise mehr als halbiert.

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Im Panamax-Segment gab es kaum Änderungen im Ratenniveau, dafür aber mehr Nachfrage vor allem im asiatisch-pazifischen Raum. So nahm CMA CGM für 3-9 Monate die »Morgana« (Baujahr 2010, 4.255 TEU) zu 6.850 $/Tag unter Vertrag. Die deutlich kleinere und ältere »Carolina Star« (Baujahr 2000, 3.430 TEU) erzielt dagegen in Europa dank ihrer hohen Reefer-Anzahl für 4-5 Monate immerhin 8.100 $/Tag bei CMA CGM.

Bei den Einheiten bis 3.000 TEU bewegten sich die Einnahmen eher seitwärts auf dem zuletzt niedrigen Niveau. Im Feeder-Segment zeigt sich aktuell eine weite Spanne der Raten von 5.000 $/Tag für die »Atlantic Monaco« (Baujahr 2008, 1,022 TEU) bis zu den 7.150 $/Tag für die »Hansa Rotenburg« (Baujahr 2009, 1.740 TEU), die beide im Mittelmeerraum Beschäftigung gefunden haben. In Fernost ist der Markt sehr aktiv, doch liegt das Niveau dort im Schnitt um rund 500 $ niedriger.

Die Wiederbelebung des Chartermarktes nährt zumindest die Hoffnung auf eine stabilere Nachfrage. Vorerst setzt der New ConTex allerdings seinen Sinkflug fort und landet bei 317 Punkten. Erneut waren die größeren Einheiten mit Einbußen von 5,7%–6,3% stärker betroffen als die Segmente unterhalb 3.500 TEU, die ihre Verluste bei um die 2% halten konnten.

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Damit verlor der vom VHBS herausgegebene Index gegenüber der Vorwoche weitere 7 Punkte, liegt 21% unter Vorjahresniveau und insgesamt so niedrig wie zuletzt vor vier Jahren. Dem Howe Robinson Container Index erging es mit einem Verlust von -23 auf 507 Punkte ähnlich.

Die Frachtraten bleiben hingegen weiter in leichter Aufwärtstendenz. Der Shanghai Containerized Freight Index (SCFI) legte im Wochenvergleich auf 925,5 Punkte (+5) zu, mit positiver Tendenz in den wichtigen Fahrtgebiete Europa (+17), US-Westküste (+36), US-Ostküste (+6) und Mittelmeer (+7). Die Transportkosten von Asien zum Arabischen Golf gaben dagegen um -38 Punkte nach.

Die FBX-Durchschnittsrate von Freightos verbesserte sich bis Freitag auf 1.556 $ um +7% gegenüber der Vorwoche und um +17% gegenüber Vorjahr. Das gleiche Bild zeigt sich beim WCI von Drewry mit einem Wochengewinn von +111 $ (+7%) auf 1.384 $/FEU. Leichte Einbußen (-1%) gab es lediglich in beiden Richtungen auf der Route zwischen Rotterdam und Schanghai. (KF)

Repräsentative Fixtures, KW 23

Fixtures KW23 2020


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