Pullmantur
© Pullmantur
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Nach der Insolvenz des spanischen Anbieters Pullmantur werden alle drei Schiffe verschrottet. Auch die »Carnival Fantasy« fährt zum Abwracken auf den Strand.

Nur einen Monat nach Eröffnung [ds_preview]der Insolvenz ist das Aus für die ehemalige Flotte von Pullmantur endgültig besiegelt. Die drei Kreuzfahrtschiffe »Monarch« (Baujahr 1992), »Sovereign« (Baujahr 1988) und »Horizon« (Baujahr 1990) werden allesamt verschrottet. Sie wurden laut Maklerberichten an Abwracker in der Türkei verkauft.

Zunächst hatte es geheißen, dass die Schiffe ins sogenannte »cold lay-up« gelegt werden sollten und für das 1990 gegründete spanische Kreuzfahrtunternehmen unter Führung des früheren Aida- und TUI-Cruises-Chefs Richard Vogel eine Restrukturierung geplant sei. Doch nun haben die Joint-Venture-Partner Royal Caribbean Cruises (RCC) und die Investmentgesellschaft Springwater Capital Group (51%) endgültig den Stecker gezogen.

Die drei betagten Kreuzfahrtschiffe, für die kein Abnehmer mehr zu finden war, wurden laut Maklerberichten für 150 $/ltd in die Türkei verkauft. Der Gesamterlös liegt demnach bei lediglich rund 13 Mio. $.

Auch Carnival schickt die »Carnival Fantasy« auf die letzte Reise. Während die Konzerntöchter Holland America Line (HAL) für vier Schiffe und Costa Crociere für die »Costa Victoria« und die »Costa NeoRomantica« noch Käufer gefunden haben, gibt es für die älteste Einheit in der Carnival keine Zukunft mehr.

Die 1990 bei Kvaerner in Helsinki gebaute »Carnival Fantasy« (2.675 Passagiere) endet ebenfalls zum Abwracken in der Türkei. Die weltgrößte Kreuzfahrtgruppe will wegen der Verluste und unsicheren Aussichten insgesamt 13 Schiffe verkaufen oder abwracken. Berichten zufolge könnte mit der »AIDAcara« auch das älteste Schiff der Rostocker Reederei davon betroffen sein.