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Die italienische Reederei Costa Cruises verlängert die Corona-Zwangspause ein weiteres Mal bis zum 15. August. Die Sommersaison in Nordeuropa ist damit beendet.

Wie bereits Aida Cruises, ebenfalls Teil der weltweit größten Kreuzfahrtgruppe Carnival Corp., verlängert Costa Crociere aus Italien die Corona-Zwangspause. Bis 15. August werde es keine Kreuzfahrten geben, teilte das Unternehmen mit.

Gleichzeitig wurden alle geplanten Reisen in Nordeuropa für die diesjährige Sommersaison abgesagt. Zur Begründung werden die bestehenden Unwägbarkeiten durch die anhaltende Coronakrise genannt. Dies gelte vor allem in Bezug auf die auch künftig noch geltenden Reisebeschränkungen in den Häfen, heißt es.

Die Schwestergesellschaft Aida Cruises hatte zuletzt die Zwangspause bis Ende August verlängert. Man sei zuversichtlich, noch in diesem Sommer die diesjährige Reisesaison wiederaufnehmen zu können, hieß es in Rostock. Ob dies nach der Costa-Etscheidung noch gilt, bleibt jetzt allerdings abzuwarten.

Als Reaktion auf die Krise mustert Costa jetzt eines der ältesten Schiffe aus. Die 1996 bei der Bremerhavener Lloyd Werft gebaute »Costa Victoria« (75.000 BRZ, 2.300 Passagiere) wurde verkauft. Der Preis lag dem Vernehmen nach nur bei 25 Mio. $ – mit 100 Mio. $ stand das Schiff zuvor noch in den Büchern.