Das Gelände und der Boden, auf dem das künftige Biomassekraftwerks im Hafen Wismar errichtet werden soll, wurde untersucht. © Fugro
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Im Hafen Wismar ist die Errichtung eines Biomassekraftwerks vorgesehen. Fugro hat an dem geplanten Standort nun eine Bodenanalyse durchgeführt.

Über zwei Monate lang erstreckte sich die Untersuchung[ds_preview] von Fugro, die durch Heinrich Hirdes Kampfmittelräumung in Auftrag gegeben und durch das Ingenieurbüro Bünger Ingenieure initiiert wurde. Das etwa 5.000 m² große Gelände wurde dabei nach Blindgängern abgesucht, auch seien wertvolle Geodaten über die geotechnischen und hydrogeologischen Parameter des Bodens, die Untergrundschichtung und die Tragfähigkeit für die Optimierung der Pfahlgestaltung erhoben worden, wie es heißt.

Das neue Biomassekraftwerk des Holzverarbeiters Wismar Pellets gilt als eines der größten Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien an der deutschen Ostseeküste. Um den engen Zeitplan des Kunden einzuhalten habe man gleichzeitig drei CPT-Lkw (Cone Penetration Test) eingesetzt, die mit Fugros S-Magnetometer-Kegel ausgestattet waren, der mittels magnetischer Signale nach Blindgängern suche und gleichzeitig geotechnische Parameter messe, so Fugro.

Das Unternehmen führte nach eigenen Angaben über 2.500 CPTs mit minimaler Bodenstörung durch und lieferte wesentliche Geodaten bis zu einer maximalen Tiefe von 25 m. Durch die kombinierte Kampagne will man ein Verständnis für die Bodenverhältnisse erhalten, das es den Bünger-Ingenieuren ermöglichen soll, die Fundamentkonstruktion zu optimieren und das Risiko im Untergrund zu mindern.

Das neue Biomassekraftwerk soll im kommenden Jahr in Betrieb gehen.