Auszubildende der Fachrichtung Elektronik für Betriebstechnik in Norddeich. © NPorts
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Insgesamt 19 junge Mädchen und Jungen sammeln ab August erste berufliche Erfahrungen bei der Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts). Sie sind auf fünf Niederlassungen verteilt.

Industriemechaniker/in, Kauffrau/-mann für Büromanagement oder Elektroniker/in – dies sind nur einige Beispiele der Ausbildungsberufe, die in den Häfen in Niedersachsen erlernt werden können. Den 19 Auszubildenden, die im August anfangen, könne man mit über 30 Jahren Ausbildungserfahrung einen fundierten Karrierestart bieten, so NPorts. Das Thema Ausbildung hat nach eigenen Angaben einen großen Stellenwert bei der Hafengesellschaft. »Wir bieten den Rahmen, damit sich die jungen Menschen fachlich und persönlich bestmöglich weiterentwickeln können«, erklärt Holger Banik, Geschäftsführer von NPorts sowie der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft.

Neben tariflicher Bezahlung und intensiver Betreuung durch regelmäßige Feedbackgespräche gebe es bei guten Leistungen die Möglichkeit für die Auszubildenden, für drei beziehungsweise sechs Monate übernommen zu werden, heißt es.

Azubi-Tag erst 2021

Speziell für alle neuen Auszubildenden wird der »Azubi-Tag« in der Hafenzentrale in Oldenburg angeboten. Im Rahmen dieser Veranstaltung können sie sich untereinander und das Unternehmen besser kennenlernen. Aufgrund der aktuellen Corona-Maßnahmen werde der Azubi-Tag allerdings erst im Frühjahr 2021 stattfinden. Bis dahin würden die Auszubildenden von der jeweiligen NPorts-Niederlassung willkommen geheißen.

Emden ist der Standort, in dem die meisten Azubis in diesem Jahr ihre Ausbildung beginnen. Drei zukünftige Industriemechaniker, zwei Elektroniker und eine Kauffrau für Bürokommunikation verstärken dort das NPorts-Team.

Eine regelrechte Ausbildungswerkstatt befindet sich in Brake. Mehrere Werkbänke, zwei Labore und ein eigener Unterrichtsraum stehen dort zur Verfügung. Auch dort würden sechs junge Männer künftig zusammen mit den anderen zwölf Auszubildenden in Brake einen Großteil ihrer Ausbildung verbringen, so NPorts. Zwei von ihnen starten ihre Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik und vier zum Industriemechaniker für Instandhaltung.

In Cuxhaven bietet NPorts erstmalig die Ausbildung für Immobilienkaufleute an. Hintergrund sei die große Bandbreite der Immobilientätigkeiten in Cuxhaven. Neben Gewerbeansiedlungen und Vermietungen aller Art sei das Spezialgebiet das Erbbaurecht. »Die Immobilienabteilung leistet wichtige Arbeit, um den Hafenstandort Cuxhaven weiterzuentwickeln«, betont Jörg Drescher, Abteilungsleiter für Personal und Administration bei NPorts in Cuxhaven. Alle drei Jahre soll die Ausbildung nun ausgeschrieben werden. Die Ausbildungen zum Metallbauer/in oder Elektroniker/in seien hingegen jedes Jahr zu besetzen. Insgesamt vier Ausbilder betreuen die Berufsanfänger.

Drei Auszubildende fangen in Norddeich ihre Ausbildung zum Industriemechaniker an, eine Auszubildende für den Beruf Kauffrau für Büromanagement startet in Wilhelmshaven. Dort befindet sich die NPorts-Niederlassung direkt im Hafen. Durch hafentypische Abteilungen wie die Hafenaufsicht wird neben kaufmännischen und administrativen Wissen auch nautisches Wissen vermittelt. Die Auszubildende werde sogar für ein paar Monate in einem anderen NPorts-Standort arbeiten dürfen, so NPorts.

Die Ausbildung böte viel Abwechslung, lasse aber auch Raum für die persönliche Entwicklung. So könne beispielsweise innerhalb der Ausbildung ein thematischer Schwerpunkt gesetzt werden, berichtet Juliana Waschewski, die ihre Ausbildung in Wilhelmshaven in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen hat.