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In der Debatte um die Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens spricht sich Alexander Geisler vom Schiffsmakler- und Agenten-Verband dafür aus, die Frage nach der Sicherung von Wertschöpfung stärker in den Vordergrund zu rücken. »Wohlfühlpositionen« sollten überdacht werden, sagt er in der neuen Folge des HANSA-Podcast.

[ds_preview]Der Geschäftsführer des VHBS (Verband Hamburger und Bremer Schiffsmakler) fordert, dass jetzt Entscheidungen gefällt werden müssen, um den Standort langfristig zukunftssicher zu machen. »Wir hatten einen von Senator Westhagemann meines Erachtens sehr gut moderierten Hafendialog.«

Es ging ihm aber zuletzt zu sehr um die Frage der Verteilung von Erträgen oder der Einbindung grüner Aspekte. »Das hat aber mit der ursprünglichen Idee, wie künftig in einem wirtschaftlich sich verschärfenden Wettbewerbsumfeld Wertschöpfung und Gewinne erzielt werden können, nicht immer etwas zu tun«, so Geisler.


Podcast Geisler

Hören Sie sich die aktuelle Folge vom HANSA-Podcast an. Alexander Geisler spricht über die Zukunft des Eisbeinessens und Charterraten, seine Ansichten zur Schifffahrts- und Hafen-Politik, die Handelskammer und das Deutsche Maritime Zentrum sowie über die (heutige und künftige) Arbeit von Schiffsmaklern und Agenten.

 

Geisler

Weil die Boom-Jahre vorbei seien, sollten »Wohlfühlpositionen« überdacht werden, meint er in Richtung der Sozialpartner. Es sei zu wenig passiert in den letzten Jahren. Dafür brauche es allerdings auch eine politische Führung.

Das Verhältnis zwischen maritimer Wirtschaft und Politik ist seiner Ansicht nach »grundsätzlich gut«, aber es gebe noch Bedarf an Fördermaßnahmen. »Gemessen an dem Sachwerten der Branche, an den Umsätzen und Beschäftigungswirkungen sind die bisher geflossenen Hilfen eher Peanuts.«

Auch über die Entwicklungen der Charterraten in der Containerschifffahrt – noch immer ein wichtiges Standbein der deutschen Schifffahrtsbranche – spricht Geisler im Podcast. Der jüngste Anstieg sei zwar sehr gut, »ein Schluck obendrauf« wäre aber schön.