Mardi Gras, Meyer
»Mardi Gras« fährt für Carnival (© Meyer Turku)

Meyer Turku hat die »Mardi Gras«, den jüngsten Kreuzfahrtneubau für Carnival, auf Probefahrt geschickt. Wegen der Coronakrise verschiebt sich die Ablieferung.

Rund 10 Tage soll [ds_preview]die »Mardi Gras« ausgiebig auf der Ostsee getestet werden. Ursprünglich sollte das 345 m lange Schiff, das mit LNG-Technologie ausgerüstet ist, bereits im August abgeliefert werden. Als Folge der Corona-Pandemie ist die Ablieferung nun aber erst für den  Jahresanfang 2021 geplant. Die erste Abfahrt mit zahlenden Passagieren ist derzeit für den 6. Februar 2021 in Port Canaveral vorgesehen.

Bei der »Mardi Gras« handelt es sich nach der »Costa Toscana« um das zweite Kreuzfahrtschiff der so genannten Helios-Klasse, das von Meyer Turku produziert wird. Das vorgefertigte Maschinenraummodul wurde von der Neptun Werft in Rostock geliefert.

Auf der 180.000 BRZ großen »Mardi Gras« mit Platz für bis zu 6.600 Passagiere wird es eine Weltneuheit geben – die erste Achterbahn auf See vom deutschen Hersteller Maurer Rides. Mit bis zu 64 km/h können Wagemutige über das Schiff rund um den Schornstein sausen, die Strecke ist 244 m lang.

Nach der »Mardi Gras« steht im Auftragsbuch von Meyer Turku ein baugleiches Schwesterschiff, die »Carnival Celebration« für die Carnival Cruise Line abliefern. Geplant war ursprünglich das Jahr 2022. Allerdings hatte die Meyer Werft mit ihren Kunden intensiv über eine Streckung des Auftragsbuch verhandelt, um Stornierungen zu vermeiden und Arbeit über die Krise hinaus zu sichern.