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Die anhaltende Nachfrage am Chartermarkt lässt die Zahl der aufliegenden Containerschiffe weiter sinken. Jetzt sind es weniger als 200 Einheiten.

Der größere Bedarf der[ds_preview] Linienreedereien hat in den vergangenen Wochen eine Kapazität von knapp 170.000 TEU zurück in die Dienste gebracht. Damit liegen jetzt nach Angaben des Branchendienstes Alphaliner nur noch 198 Schiffe mit insgesamt 800.000 TEU beschäftigungslos auf. Das entspricht 3,4% der gesamten Flotte. Eine Ausnahme bildet das Segment 2.000-3.000 TEU mit einem Anstieg auf 27 Einheiten.

Zahlen von Sea Intelligence bestätigen die Erholung im Transportsektor. Das weltweite Containervolumen hat sich demnach im Juli fast vollständig erholt und lag nur -0,1% hinter dem Niveau des Vorjahres zurück. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage haben auch die Fracht- und in deren Sog die Charterraten zu einem Höhenflug angesetzt. Ob der Trend anhält, ist ungewiss.

Die Linien bleiben vorsichtig und wägen Bedarf und Kapazität sorgfältig gegeneinander ab. Alle großen Allianzen haben zur »Golden Week« im Oktober »blank sailings« im Asien-Europa- und Asien-Nordamerika-Verkehr angekündigt.

Die inaktive Flotte dürfte nach Einschätzung von Alpaliner in den kommenden Wochen weiter abschmelzen, bevor sie voraussichtlich in der zweiten Hälfte des dritten Quartals wieder ansteigt. Hoffnung macht das weiter geringe Orderbook: Seit Januar ist die Flotte um 1,6% auf 23,2 Mio. TEU angewachsen und dürfte bis Jahresende 2,1% erreichen – das wäre der niedrigste Wert seit vier Jahren.