Um die Folgen der Corona-Pandemie für Seeleute abzufedern, hat die Wohltätigkeitsorganisation Mission to Seafarers in einer neuen Spendenkampagne 600.000 £ aus der Schifffahrtsbranche eingesammelt.

Mehr als achtzehn Unternehmen und Organisationen waren dem Aufruf zur Kampagne »Flying Angel« gefolgt. Die Mission will die Mittel den Seeleuten zu Gute kommen lassen, die in der Covid-19-Krise mit deutlichen Einschränkungen in ihrer Arbeits- und Lebensweise zurechtkommen müssen. In mehr als 200 Häfen in 50 Ländern kümmert man sich um Seeleute mit einem Netzwerk von Seelsorgern, Mitarbeitern und Freiwilligen.

Für »Flying Angel« hatte man sich das Ziel von 600.000 £ gesetzt und nun erreicht, teilte die Mission heute mit. Dies werde Seeleuten »eine Reihe von bedeutenden Vorteilen« bringen. Mit diesen Spenden sollen Projekte zur Bereitstellung von Ausrüstung und Unterstützung dort finanziert werden, wo sie am dringendsten benötigt werden.

DANICA-repatriierte-Seeleute

Dazu gehören unter anderem die Anpassung der Seemannsheime an die örtlichen Vorschriften, um sicherzustellen, dass sie wieder Seeleute aufnehmen können, wenn sie Landurlaub nehmen dürfen, die Bereitstellung von Mi-Fi-Einheiten (mobiles WiFi) in Australien und ein Nahrungsmittelhilfeprogramm zur Unterstützung von 600 Familien von Seeleuten in Tuticorin.

Zu den Spendern der jüngsten Kampagne gehören namhafte Unternehmen, die von der Mission in Kategorien eingeteilt wurden:

  • Platin-Sponsoren: Seafarers UK, Grimaldi Foundation, David Pellatt, BW Group
  • Goldsponsor für Seemannsheimen: TCC-Gruppe
  • Gold-Sponsoren: Grindrod, DNV GL
  • Silber-Sponsoren: Marine Society, Clearwater Marine Foundation, Trinity House, Standard Club, Stena RoRo mit Brittany Ferries, Skuld
  • Bronze-Sponsoren: UK P&I Club, Dynacom, Bernhard Schulte Group, Ardmore Shipping mit Thome, V.Group

mission to seafarers symbol

Andrew Wright, geistlicher Generalsekretär der Mission to Seafarers zeigte sich »äußerst dankbar« für die Großzügigkeit: »Da die Besorgnis über die schwerwiegenden Auswirkungen der Pandemie auf das Wohlergehen der Seeleute und ihrer Familien wächst, macht das Erreichen unseres Ziels von 600.000 £ bereits einen sehr bedeutenden Unterschied.«

Neuer Fonds

Die Mission kündigte heute darüber hinaus die Auflage eines neuen Fonds an, der in den nächsten 18 Monaten langfristige Unterstützung leisten soll. Als Erweiterung der Flying Angel-Kampagne soll er dazu beitragen, die Programme der Mission sowie ihre globalen Operationen für 2020 und 2021 aufrechtzuerhalten, um sicherzustellen, dass lebenswichtige Dienste an vorderster Front für die Seeleute aufrechterhalten werden.

»Mit dem Start unseres Nachhaltigkeitsfonds blicken wir nun auch langfristig, denn es ist klar, dass die Pandemie nicht über Nacht ausgerottet werden kann. Neben der Nothilfe dort, wo sie am dringendsten benötigt wird, müssen wir jetzt handeln und unsere Dienste anpassen, um die langfristigen Auswirkungen und Folgen von COVID-19 auf unsere Seeleute für den Rest der Jahre 2020 und 2021 zu bewältigen«, so Wright weiter.