Print Friendly, PDF & Email

Nach längerem Streit haben sich Union und SPD auf neue Ausbauziele für Offshore-Windenergie geeinigt. Bis 203 sollen 30 GW installiert sein, bis 2040 sind es 40 GW.

Die rot-schwarze Koalition [ds_preview]hat sich auf eine Novelle des Wind-auf-See-Gesetzes geeinigt, teilte der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer, mit. »Mit dieser Einigung wird nun der Turbo beim Ausbau der Windenergie gezündet.«

Die Förderung und Ausschreibung von Offshore-Windparks soll so ausgestaltet werden, dass auch künftig Null-Cent-Gebote, also ein Verzicht auf staatliche Förderung, möglich sind. In diesem Fall soll dann das Los entscheiden. In zwei Jahren soll nach einer Evaluation über Änderungen beim Fördersystem entschieden werden.

Vom Tisch ist damit auch die sogenannte zweite Gebotskomponente für die Ausschreibungen. Nach dieser sollten Betreiber beim Vorliegen mehrerer Null-Cent-Gebote eine zweite Zahlung für den Netzanschluss leisten, um sich von den Konkurrenten zu unterscheiden. Bei den Offshore-Betreibern war dieses Vorhaben auf Kritik gestoßen.

Bereits am Donnerstag soll der Bundestag die Novelle des Windenergie-auf-See-Gesetzes verabschieden. Mit Erleichterung reagierten die Offshore-Betreiber auf das Ergebnis. »Das ist ein wichtiger Schritt für die heimische Offshore-Windindustrie«, sagte Heike Winkler, Geschäftsführerin des Branchennetzwerks WAB in Bremerhaven. »Nun müssen so schnell wie möglich neue Offshore-Windparks gebaut werden.«