Der US-Konzern Carnival verlängert für eine seiner wichtigsten Tochterreedereien erneut den Stopp der Kreuzfahrten in Nordamerika infolge der Corona-Pandemie. 

[ds_preview]Erst vor wenigen Tagen hatte die internationale Schifffahrtsorganisation IMO dazu aufgerufen, die Kreuzfahrtverkehre wieder möglich zu machen. Beim US-Konzern Carnival, zu dem auch die Rostocker Reederei Aida gehört, sieht man jedoch zumidnest in Nordamerika weiter keine Voraussetzungen dafür.

Wie jetzt bestätigt wurde, wird der zuletzt auf Ende Dezember festgelegte Stopp der Flotte für einen Teil des Konzerns noch einmal verlängert. Es betrifft die Reederei Carnival Cruise Line. Man arbeite weiter an der »Erstellung und Umsetzung des Plans zur Erfüllung der Anforderungen der am 30. Oktober von den US-Zentren für Krankheitskontrolle und -verhütung (CDC) erlassenen Rahmenverordnung zur Wiederaufnahme des Kreuzfahrtschiffbetriebs«, heißt es offiziell.

Gestrichen werden den Angaben zufolge alle Carnival-Einschiffungen in US-Heimathäfen vom 1. bis 31. Januar. Bis Ende Februar sind alle Einschiffungen aus Baltimore, Charleston, Jacksonville, Long Beach, Mobile, New Orleans und San Diego ausgesetzt, die aus Tampa auslaufende »Carnival Legend« wird sogar bis zum 26. März ruhen.

Mardi Gras, Meyer
© Meyer Turku

Carnival betonte, man sei dabei »ein schrittweises, stufenweises Konzept zur Wiederaufnahme des Gästebetriebs aufzubauen, das sich zunächst auf Miami und Port Canaveral konzentrieren wird, gefolgt von Galveston«. In Übereinstimmung mit den CDC-Protokollen trifft »Carnival Horizon« diese Woche in Miami ein, und die »Carnival Breeze« wird das nächste Schiff zurück in die USA sein. Insgesamt werden derzeit 16 Carnival-Schiffe auf eine Wiederaufnahme gemäß den CDC-Richtlinien in 2021 vorbereitet. Auch die bei der finnischen Tochter der Papenburger Meyer Werft gebaute »Mardi Gras« soll den Betrieb nach derzeitigen Plänen in 2021 aufnehmen.