Simon Judson (Foto: Peters & May)
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Der auf Yacht-Transporte spezialisierte Logistiker Peters & May – wichtiger Partner für die MPP-Schifffahrt – macht Simon Judson zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Weitere Veränderungen stehen an.

[ds_preview]Seit 2009 ist Judson im Unternehmen, zuletzt als Global Operations Director. Seinerzeit hatte Peters & May sein eigenes Unternehmen Complete Freight aufgekauft.

»Mit sofortiger Wirkung« wurde Judson nun zum neuen CEO ernannt. Die Stelle war vakant geworden, nachdem der langjährige Chef Dave Holley im Sommer seinen Hut genommen hatte. Über die Gründe der Trennung war bislang nichts offizielles bekannt geworden.

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SY »Gladiator« wurde von Olso Bulk kürzlich von St Thomas nach Newport verschifft (Foto: Peters & May)

Weitere Personalveränderungen stehen offenbar an. Im Zuge der Umgestaltung des Unternehmens »als Reaktion auf die Anforderungen der Branche« soll das Führungsteam von Peters & May verstärkt werden, heißt es; eine entsprechende Ankündigung soll bis Anfang Dezember erfolgen.

Von der britischen Hauptgeschäftsstelle soll der neue CEO das Portfolio der derzeit über 10 Firmenbüros und ein Netzwerk globaler Agenten koordinieren. Zum Geschäft von Peters & May gehören unter anderem die Verschiffung von Booten in Privatbesitz, Yachtrenn-Logistik und Spedition. Zuletzt hatte das Unternehmen mit der Reederei Oslo Bulk eine eigene MPP-Linie gestartet.

Wachstumspläne

Das Jahr 2020 habe einzigartige Herausforderungen mit sich gebracht, da sich die Welt an die Beschränkungen und Auswirkungen der aktuellen Pandemie angepasst hat. Als Unternehmen sei man stabil geblieben, sagte Judson jetzt. Es gab seinen Angaben zufolge regelmäßige Abfahrten für den Transport von Booten im Auftrag von Herstellern, privaten Eigentümern und Rennteams in Nordeuropa, im Mittelmeerraum und auf transatlantischen Routen. Gleichzeitig sieht er Wachstumspotenzial: »Wir haben eine starke Zunahme der Nachfrage nach Routen in und aus Asien und Australien erlebt, und unsere Büros in Singapur und Hongkong sind gut aufgestellt, um diese Möglichkeiten zu maximieren«.

Mit Blick auf das Jahr 2021 sehe er »weitere Möglichkeiten« für die Speditionsabteilung, über ihre traditionelle Basis in der Schifffahrtsindustrie hinaus zu expandieren.