Nur rund einen Monat nach Veröffentlichung der Pläne haben Vestas und Mitsubishi grünes Licht von der EU für ihre gemeinsamen Restrukturierungspläne bekommen.

[ds_preview]Die angekündigte »verstärkte Partnerschaft« beinhaltet, dass Vestas die Anteile von MHI an dem Joint Venture MHI Vestas Offshore Wind (MVOW) erwirbt und MHI im Gegenzug 2,5 % an Vestas erwirbt und einen Sitz in dessen Verwaltungsrat bekommt.

Die Transaktion stand allerdings unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen durch die Wettbewerbsbehörden. Die Europäische Kommission hat ihren Teil nun beigetragen und die Transaktion genehmigt, wie Vestas mitteilte.

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Foto: MHI Vestas

CEO Henrik Andersen zeigte sich zufrieden: Man sei einen weiteren Schritt näher an den Punkt gekommen, »Offshore wieder in der Vestas-Familie willkommen zu heißen«.

Die Dänen erwarten, dass der endgültige Abschluss der Transaktion noch vor Jahresende erfolgt. Sie hat einen Wert von ca. 709 Mio. €. Für Vestas bedeutet dies zudem eine Kapitalerhöhung, neues Aktienkapital mit einem Nennwert von rund 5 Mio. DKK kommt hinzu.

Seit der Ankündigung wurde mit der Planung der Integration von MVOW in die Vestas-Gruppe begonnen, wobei der Schwerpunkt auf der Integration von Mitarbeitern und Systemen und der Realisierung von Synergien in den Bereichen Vertrieb, Technologie, Fertigung und Beschaffung liegt, nicht zuletzt um Kosten zu senken.

Eine neue Plattform für Offshore-Windturbinen stehe kurz vor der Einführung, heißt es. Darüber hinaus wollen die Partner eine Zusammenarbeit im Bereich des grünen Wasserstoffs sowie ein Joint Venture in Japan aufsetzen.