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Foto: pixabay
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Ein norwegischer Reeder wurde nun zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt, weil er versucht hatte, Schiffe zur Verschrottung nach Pakistan zu verkaufen.

[ds_preview]Wie norwegische Medien berichten, wurde der Reeder Georg Eide nun vor dem Bezirksgericht Sunnhordland zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte sogar neun Monate Haft für den Reeder gefordert.

Das Gericht sah es demnach als erwiesen an, dass Eide bereits 2017 versucht hatte, für den singapurischen Cash Buyer Wirana das Frachtschiff »Harrier« (jetzt umbenannt in »Tide Carrier«) von Norwegen nach Pakistan zu bringen, wo es verschrotte werden sollte. In Pakistan werden die Schiffe zur Verschrottung auf den Strand gefahren und dort zerlegt, die sogenannte Beaching-Methode steht wegen Umweltverschmutzung und oft fehlender Arbeitssicherheit in der Kritik.

Die »Harrier« war 2017 in Norwegen von den Behörden festgehalten worden, da vermutet wurde, dass das Schiff seine letzte Reise nach Südasien antreten sollte. Ohne spezielle Genehmigung ist der Export von Abfällen, also auch Schrottschiffen, aus Norwegen in arme Länder ohne umweltgerechte und sichere Verschrottungsmöglichkeiten aber nicht legal möglich.