Die deutsche Bundesregierung will die maritime Industrie weiter unterstützen. Kanzlerin Angela Merkel blickt mit einer gewissen Zuversicht auf die Branche.
[ds_preview]Die CDU-Politikerin wandte sich heute zum Auftakt der Weltleitmesse SMM in einer Videobotschaft an die Industrie. Die SMM Digital – »normalerweise« ein Mehrtagesevent in den Hamburger Messehallen – findet aufgrund der Einschränkungen in der Corona-Pandemie in dieser Woche als rein virtuelle Messe statt.
Merkel sagte: »Sie wissen es selbst am besten: Corona macht der Industrie zu schaffen.« Die Kanzlerin verwies auf die Unwägbarkeiten im seeseitigen Handel und nicht zuletzt auf die Einbrüche in der Kreuzfahrt-Branche, die für die hiesige Industrie von großer Bedeutung ist.
Gleichzeitig versuchte Merkel durchaus auch Optimismus zu verbreiten. »Sie befinden sich in einem schwierigen Fahrwasser«, so die Regierungschefin in ihrer Ansprache an die Wirtschaft. Sie betonte allerdings die »Hightech-Kompetenz« in Deutschland und Europa. Darauf müsse man setzen, so die Politikerin mit Blick auf Umwelt und Wettbewerb. »Ich bin zuversichtlich, dass sie Wege in die Zukunft finden«, so Merkel. Es gehe um große Trends wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit.
Der »Green Deal« der EU-Kommission zeigt ihrer Ansicht nach Wege auf, die Herausforderungen zu meistern, auch für die maritime Industrie, etwa über Fördermittel für nachhaltige Technologien und Projekte.
»Saubere, hochmoderne Schiffe sind die Zukunft«, sagte Merkel. Das Angebot auszubauen, sei auch im Interesse der Bundesregierung, daher unterstütze man die Industrie. Als Beispiele nannte sie Förderprogramme für innovative Technologien oder auch Aufträge für Spezial- und Behördenschiffe, die für eine gewisse Auslastung der Schiffbau-Branche sorgen sollen.
Die Kanzlerin betonte: »In der Krise gilt es, den Blick nach vorne zu richten und sich auf seine Stärken zu konzentrieren«. Dafür stehe auch die SMM.