Emissionen, Abgas, Schiffsemissionen
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Im Vorfeld der diesjährigen IMO-Diskussionen über den Weg in eine emissionsfreie Schifffahrt plädieren die Marshall und Salomon-Inseln für eine CO2-Abgabe von 100 $ je Tonne.

[ds_preview]Bei seiner nächsten Sitzung soll der Umweltausschuss der IMO (MEPC) einen Vorschlag zur Einführung einer global geltenden, obligatorischen CO<su[ds_preview]b>2-Abgabe diskutieren. Nach Ansicht beider Länder gehen die bisherigen Beschlüsse zur Begrenzung der Schadstoffe nicht weit genug. Ein Teil der Einnahmen soll Ländern zur Verfügung gestellt werden, die besonders vom Klimawandel betroffen sind, heißt es. Der andere Teil soll für die Erforschung umweltfreundlicher Technologien verwendet werden.

Mehrere Verbände und Institionen hatten erst vor wenigen Tagen die Schaffung eines mit 5 Mrd. $ dotierten Fonds erneuert und präzisiert, aus dem die Entwicklung neuer Technologien und Kraftstoffe finanziert werden soll. Wichtige Schifffahrtsnationen wie Griechenland, Japan oder Singapur stehen hinter diesen Vorhaben. Dieses Konzept sieht allerdings eine deutlich niedrigere Abgabe von 2 $ je Tonne vor.

Weitere Vorschläge stammen aus den Reihen großer Verlader wie Trafigura. Der Rohstoff-Händler hatte ein System vorgeschlagen, bei dem eine Abgabe an den CO2-Ausstoß und an zuvor vereinbare Grenzwerte gekoppelt wird. Die Verwendung emissionsarmer Kraftstoffe könnte demnach belohnt, Kohlenstoff-lastiger Bunker dagegen mit einer Abgabe von 250 bis 300 $/t pro CO2-Äquivalent belegt werden.