Claus Brandt (Foto: DMZ)

Claus Brandt, Geschäftsführer beim Deutschen Maritimen Zentrum, spricht sich für mehr Realitätssinn auf dem Weg zu alternativen Antriebstechnologien aus, sagt aber auch: »Wir müssen alle kräftig Gas geben.«

In der aktuellen Folge vom HANSA-Podcast spricht er außerdem über das [ds_preview]Potenzial der deutschen Industrie, Start-ups, Innovationen, den Finanzbedarf der Branche, die Pläne des Deutschen Maritimen Zentrums, Wasserstoff, LNG & Co.

Mangel an Kapital

Prinzipiell sieht Brandt die gesamte deutsche Branche, also etwa Reeder, Werften, Zulieferer, Makler und Häfen durchaus gut aufgestellt, sagt aber auch: »Die Branche muss krisenfester werden!«

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Er sieht viele positive Ansätze. »Man muss jedoch auch sehen, dass da immer noch Altlasten aus der Finanzkrise sind, die abgetragen werden müssen.« Start-ups – aber auch gestandene Unternehmen – hätten viele gute Ideen, es mangele allerdings zu oft an dem nötigen Kapital für die Umsetzung. Mit dem DMZ und seinem Netzwerk aus der Zeit beim Wirtschaftsberatungsunternehmen PWC will er helfen, die nötigen Kontakte zu knüpfen.

»Nicht die Lösung von heute oder morgen«

In punkto Dekarbonisierung sieht Brandt eine »Riesenchance«, Ökologie und Ökonomie zu verbinden, »wenn wir da Vorreiter werden können.« Das Vorantreiben von Wasserstofftechnologien hält auch der DMZ-Chef für eine gute Idee. Er fordert jedoch »mehr Realitätssinn« ein: »Das ist nicht die Lösung von heute oder morgen.«

Mit dem DMZ will Brandt langfristig Themen und Projekte entwickeln und begleiten: »Wir wollen die Dinge nicht nur problemorientiert betrachten und beschreiben, sondern lösungsorientiert bearbeiten.«


Hier gehts zum HANSA Podcast. In der aktuellen Folge gibt Claus Brandt weitere Einblicke in die Arbeit und Pläne des DMZ, seine Ansichten zum Zustand der deutschen maritimen Industrie und warum er den Begriff Start-up nicht überbetonen will.

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