Sachwalter Hendrik-Heerma, Partner der Sozietät FRH Fink Rinckens Heerma Rechtsanwälte Steuerberater (Foto: FRH)
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Das Spezialwasserbau-Unternehmen Colcrete–von Essen wird saniert. Möglich machten den positiven Ausgang des Insolvenzverfahrens ein gesunder Kern und eine innovativen Marktpositionierung, heißt es.

[ds_preview]Colcrete-von Essen war Anfang 2020 bedingt durch die Corona-Pandemie und einen verlustreichen Auftrag in Schottland in wirtschaftliche Not geraten. Nun hat Hendrik Heerma, Partner der Sozietät FRH Fink Rinckens Heerma Rechtsanwälte Steuerberater, in der Funktion des Sachwalters zusammen mit Justus von Buchwaldt (Generalbevollmächtigter), BBL, und Carl-Christian Kramer (Berater des Investors), KJK, den operativen Geschäftsbetrieb im Rahmen eines Insolvenzplanverfahrens sanierend restrukturiert.

Nachdem die Gläubiger den Plan nahezu einstimmig angenommen haben, wurde dieser vom Insolvenzgericht bestätigt. Damit ist der Weg für eine dauerhafte Fortführung der Gesellschaft frei. Der Grund für die wirtschaftliche Krise war insbesondere ein verlustreicher Auftrag in Schottland und die Umsatzeinbußen aufgrund der Corona-Pandemie. Colcrete-von Essen hatte daraufhin im März 2020 beim Amtsgericht Oldenburg ein Verfahren zur Sanierung in Eigenverwaltung beantragt.

Heerma, der auf jahrelanges Erfahrung im maritimen Bereich zurückgreifen kann, erläutert, warum Colcrete-von Essen trotz Corona-Pandemie zukünftig wieder erfolgreich sein wird: »Es war nicht leicht, in dieser schwierigen wirtschaftlichen Situation eine gute Lösung für alle Beteiligten zu finden. Ich freue mich sehr über den positiven Ausgang für Colcrete-von Essen und die Belegschaft. Colcrete-von Essen hat es aufgrund des gesunden Kerns und der innovativen Marktpositionierung geschafft, sich zukunftsfähig neu aufzustellen. Die frühe, intensive Einbindung der Gläubiger in den Insolvenzplanprozess hat zu guten Ergebnissen geführt.«

Der Geschäftsbetrieb von Colcrete-von Essen lief in der gesamten Phase vollumfänglich weiter. Die Gehälter der 95 Mitarbeiter seien zu jeder Zeit gesichert gewesen, heißt es.