Die israelische Linienreederei ZIM ist im Corona-Jahr 2020 in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Der Gewinn lag bei 524,2 Mio. $.
Im Jahr zuvor hatte [ds_preview]das von CEO Eli Glickmann geführte Unternehmen noch mit einem Verlust von -13 Mio. $ abgeschlossen. Wie andere Wettbewerber kamen der keiner Allianz angehörenden Reederei der Anstieg der Frachtraten bei gleichzeitig niedrigen Bunkerkosten zugute. Während das Transportvolumen nur um 1 % auf 2,84 Mio. TEU wuchs, lagen die Einnahmen pro Container um 22% höher bei 1.229 $/TEU.
Die in Haifa ansässige ZIM war im Februar an die Börse gegangen und hatte 204 Mio. $ an frischem Kapital eingenommen. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr werden positiv bewertet. Nach dem Börsengang hatte der israelische Carrier eine langfristige Chartervereinbarung der kanadischen Seaspan über zehn LNG-Dual-Fuel-Containerschiffe mit jeweils 15.000 TEU bekanntgegeben, die im Verkehr zwischen Asien und US-Ostküste eingesetzt werden sollen.
Alphaliner listet ZIM mit 421.500 TEU an Kapazität an Nr. 10 unter den weltweit größten Linienreedereien auf. Die Flotte von knapp 90 Containerschiffen ist bis auf zwei eigene Schiffe komplett eingechartert. Die Israelis gehören formal keiner der drei großen Container-Allianzen an, kooperieren aber mit der »2M« von Maersk und MSC.